Der Erfolg eines Unternehmens hängt unmittelbar mit der Arbeit des Vertriebsdisponenten bzw. der Vertriebsdisponentin zusammen. Denn die Aufgabe von diesem bzw. dieser ist die Akquise von Neukunden und die Kontaktpflege mit diesen. Als Schnittstelle zwischen Kundschaft und Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeitern.
Eng verwandte Berufe sind Disponent, Fachwirtin für Vertrieb im Einzelhandel, Vertriebskoordinator und Vertriebsleiterin. Nicht zu verwechseln ist der Beruf mit Personaldisponenten bzw. Personaldisponentinnen, deren Fokus vor allem auf der Mitarbeiterakquise liegt.
Ein Vertriebsdisponent unterstützt und leitet aktiv die Neukundengewinnung für ein Unternehmen. Zusätzlich betreut er den bestehenden Kundenstamm und baut diesen weiter aus.
Eine kontinuierliche Marktanalyse ist dabei unabdingbar. Außerdem trifft er für die Kundenakquise potenzielle Neukunden oder nimmt telefonisch Kontakt zu diesen auf und pflegt den Kontakt zuverlässig und regelmäßig.
Über die Akquise hinaus ist der Vertriebsdisponent für die langfristige Kundenbindung zuständig. Hierfür entwickelt er kundenorientierte Strategien und Personallösungen und bearbeitet Kunden- und Interessensanfragen. Zu den konkreten Aufgaben des Vertriebsdisponenten gehört es daher, Stundenverrechnungssätze zu kalkulieren und individuelle Angebote sowie Personalkonzepte zu erarbeiten.
Außerdem optimiert der Vertriebsdisponent Kundenkontakte und baut Kundenbeziehungen weiter aus, beispielsweise indem er für diese zielgerichteten Vertriebsaktivitäten plant und durchführt. Er betreut und berät die Unternehmenskunden und koordiniert für diese deren Personaleinsätze.
Der Vertriebsdisponent ist zudem für die Bewerbervorstellungen bei den Kundenunternehmen seines Arbeitgebers zuständig. Dabei kann sich sein Aufgabenfeld mit dem eines Personaldisponenten überschneiden: Zu seinen Aufgaben gehört es dann ebenfalls, Bewerbungsgespräche zu führen und die Bewerberauswahl zu treffen.
Der Arbeitsplatz eines Vertriebsdisponenten findet sich in der Regel im Büro oder direkt vor Ort beim Kunden. Er wird in erster Linie von Zeitarbeitsfirmen oder von privaten Personalvermittlungsagenturen beschäftigt.
In den Personalabteilungen von Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche sitzt typischerweise ebenfalls ein Vertriebsdisponent.
Es gibt keinen direkten Ausbildungsweg, der einer Tätigkeit als Vertriebsdisponentin vorhergeht. Typischerweise sollte die Vertriebsdisponentin eine betriebswissenschaftliche Ausbildung, etwa zur Personaldienstleistungskauffrau oder ein betriebswirtschaftliches Studium abgeschlossen haben. Zusätzlich wird häufig gute Branchenerfahrung sowie Erfahrung im Bereich der Personaldienstleistung vorausgesetzt. Berufserfahrung in der Zeitarbeit wird ebenfalls häufig gerne gesehen.
Da im Fokus ihres Aufgabenfeldes der Kundenkontakt liegt, sollte sich die Vertriebsdisponentin durch eine hohe Kommunikationsstärke und ihr sicheres und sympathisches Auftreten hervortun. Verhandlungsgeschick und eine ausgeprägt Vertriebsstärke zeichnen eine gute Vertriebsdisponentin ebenfalls aus.
Zusätzlich sind ein sicherer Umgang mit elektronischer Datenverarbeitung (EDV) und Kenntnisse des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG) sowie der jeweiligen Branchenzuschlagstarifverträge meist obligatorisch. Ein Führerschein der Klasse B wird ebenso häufig vorausgesetzt.