Wirtschaftsförderer und Wirtschaftsfördererinnen sind Fachkräfte, die sich für die Förderung und Entwicklung der lokalen Wirtschaft in einer bestimmten Region oder Stadt einsetzen. Sie unterstützen Unternehmen bei der Ansiedlung, Expansion oder Verlagerung und sind Ansprechpartner für wirtschaftliche Belange. Wirtschaftsförderer arbeiten eng mit Unternehmern, Investoren, lokalen Behörden, Kammern, Verbänden und Bildungseinrichtungen zusammen, um gemeinsam die Wirtschaft voranzutreiben und geeignete Rahmenbedingungen zu schaffen. Sie kooperieren auch mit anderen Fachkräften wie Stadtplanern, Immobilienexperten und Regionalentwicklern, um Projekte zu realisieren und die wirtschaftliche Entwicklung einer Region zu unterstützen.
Die Tätigkeit eines Wirtschaftsförderers umfasst eine Vielzahl von Aufgaben und erfordert ein breites Spektrum an Fähigkeiten und Kenntnissen. In einem typischen Arbeitstag könnte ein Wirtschaftsförderer folgende Aktivitäten durchführen:
Ein Arbeitstag eines Wirtschaftsförderers ist geprägt von einer Vielzahl von Aufgaben, die darauf abzielen, die wirtschaftliche Entwicklung der Region zu fördern, Unternehmen zu unterstützen und das wirtschaftliche Potenzial auszuschöpfen.
Die Tätigkeit als Wirtschaftsförderin bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Organisationen. Wirtschaftsförderinnen arbeiten in der Regel in folgenden Bereichen:
Der tägliche Arbeitsort einer Wirtschaftsfördererin kann je nach Arbeitgeber variieren. In der Regel arbeiten sie in Büros, sowohl in städtischen Verwaltungen als auch in spezialisierten Wirtschaftsförderungseinrichtungen. Der Arbeitsplatz kann sich jedoch auch auf die gesamte Region erstrecken, da Wirtschaftsförderinnen oft Termine außerhalb des Büros wahrnehmen. Dies umfasst Besuche bei Unternehmen, Teilnahme an Netzwerkveranstaltungen und die Vertretung der Region auf Konferenzen und Messen.
Um Wirtschaftsförderer zu werden, gibt es verschiedene Bildungswege und Qualifikationen, die hilfreich sein können. Eine gängige Ausbildung für angehende Wirtschaftsförderer ist ein Studium im Bereich Wirtschaftswissenschaften, Regionalentwicklung, Stadtplanung oder ähnlichen Fachrichtungen. Hier erlangt man fundierte Kenntnisse über wirtschaftliche Zusammenhänge, Standortentwicklung, Fördermaßnahmen und Projektmanagement.
Ein Bachelor- oder Masterabschluss in den genannten Fachbereichen kann eine gute Basis bieten, um in den Bereich der Wirtschaftsförderung einzusteigen. Ergänzend dazu können Praktika oder Tätigkeiten in wirtschaftsnahen Organisationen oder kommunalen Verwaltungen hilfreich sein, um erste praktische Erfahrungen zu sammeln und ein Netzwerk aufzubauen.
Weiterbildungen und Fortbildungen sind entscheidend, um sich als Wirtschaftsförderer weiterzuentwickeln und auf dem neuesten Stand zu bleiben. Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung, wie zum Beispiel:
Spezialisierungsmöglichkeiten für Wirtschaftsförderer können je nach individuellen Interessen und regionalen Schwerpunkten variieren. Einige Beispiele für Spezialisierungen sind:
Ein Wirtschaftsförderer sollte über verschiedene Eigenschaften verfügen, um ihre Aufgaben erfolgreich zu erfüllen. Eine wichtige Eigenschaft ist Kommunikationsstärke. Als Wirtschaftsfördererin ist es wichtig, effektiv mit Unternehmen, Behörden und anderen Partnern zu kommunizieren, um Kooperationen und Projekte zu fördern. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass sie regelmäßig Meetings mit Unternehmensvertretern organisiert, um über Fördermöglichkeiten zu informieren und Potenziale zu identifizieren.
Des Weiteren sollte eine Wirtschaftsfördererin über analytische Fähigkeiten verfügen. Sie muss in der Lage sein, Marktdaten und Wirtschaftstrends zu analysieren, um Standortpotenziale zu erkennen und strategische Entscheidungen zu treffen. Ein Beispiel hierfür ist die Auswertung von Daten zur Standortentwicklung, um die Bedürfnisse von Unternehmen zu verstehen und passende Maßnahmen zur Förderung der Wirtschaft vorzuschlagen.
Eine weitere wichtige Eigenschaft ist Netzwerkfähigkeit. Eine Wirtschaftsfördererin sollte in der Lage sein, ein breites Netzwerk von Kontakten aufzubauen und zu pflegen, darunter Unternehmen, Wirtschaftsverbände, Forschungseinrichtungen und Behörden. Dies ermöglicht es ihr, Synergien zu schaffen und Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren zu fördern. Ein Beispiel für diese Eigenschaft ist die Teilnahme an regionalen Wirtschaftsveranstaltungen, um neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen.
Zu guter Letzt ist auch Innovationsbereitschaft eine wichtige Eigenschaft. Eine Wirtschaftsfördererin sollte offen für neue Ideen und Lösungsansätze sein, um die Wirtschaftsentwicklung voranzutreiben. Sie sollte bereit sein, innovative Projekte und Förderprogramme zu initiieren und umzusetzen. Dies zeigt sich beispielsweise darin, dass sie neue Technologien und Trends im Auge behält und Möglichkeiten zur Förderung von Innovationen identifiziert.