Die Abkürzung CFO steht für die Funktionsbezeichnung Chief Financial Officer, was im Deutschen dem Leiter bzw. der Leiterin des Rechnungs- und Finanzwesens eines Unternehmens oder einer Organisation entspricht. Häufig wird er auch als Finanzdirektor bezeichnet. Der CFO trägt die Verantwortung für die Sicherung einer ordnungsgemäßen Buchführung.
Die Hauptaufgaben eines CFOs bestehen darin, die Buchhaltung zu steuern und die Finanzen des Unternehmens im Blick zu behalten. Alle Zahlungsein- und Zahlungsausgänge werden von seiner Abteilung kontrolliert und dokumentiert und es werden Monats-, Quartals-, und Jahresabschlüsse erstellt. Diese Aufstellungen wertet er aus und bespricht sie innerhalb der Geschäftsführung bzw. stellt sie dieser zur Verfügung falls er nicht selbst Teil davon ist. Denn anhand dieser Auswertungen können CFO und Geschäftsleitung die Planung von Kosten und Budget durchführen. Auch in allen steuerrechtlichen Fragen steht der CFO in der Verantwortung.
Darüber hinaus erstellt ein CFO Finanzpläne und optimiert die Zusammenarbeit seiner Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, um reibungslose Prozessabläufe innerhalb seiner Abteilung und abteilungsübergreifend im gesamten Unternehmen zu sichern. Dies sorgt für eine höhere Stabilität des Unternehmens, was sich letztendlich auch auf die Wirtschaftlichkeit positiv auswirkt. Ein CFO ist auch für den Ausbau der Finanzkontrollsysteme zuständig, organisiert den Personaleinsatz und leitet die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die ihm oder ihr untergestellt sind. Je nach Qualifikation und stellung innerhalb der Firma kann de CFO auch das gesamte Finanzmanagement und die Kapitalbeschaffung eines Unternehmens übernehmen.
Um als CFO tätig sein zu können, muss man entweder ein betriebswirtschaftliches Studium mit entsprechendem Fachschwerpunkt absolviert haben oder eine Ausbildung im Bereich Finanz- und Rechnungswesen mit entsprechender Weiterbildung abgeschlossen haben. Zudem werden in der Regel eine umfangreiche Berufserfahrung und Führungsfähigkeiten vorausgesetzt.