Altenpfleger bzw. Altenpflegerinnen kümmern sich um die Betreuung alter Menschen. Gemeinsam mit ihnen arbeiten im Berufsfeld der Altenpflege vor allem Gesundheits- und Krankenpfleger sowie Pflegehelfer. Pfleger im Bereich Altenpflege arbeiten bei ambulanten Pflegediensten oder stationär in Alten- oder Pflegeheimen, in Krankenhäusern, Rehabilitationskliniken, Diakonien und Hospizen. Meist sind sie angestellt, es gibt aber auch freiberufliche Altenpfleger.
Zur Unterscheidung zwischen ungelernten Pflegekräften findet auch die Bezeichnung examinierter Altenpfleger für ausgebildetes Personal Verwendung.
In der professionellen Altenpflege kommt es darauf an, langfristig eine gute Lebensqualität für betagte Personen zu sichern und die Abnahme der individuellen Fähigkeiten der Senioren durch spezielle geistige und körperliche Förderung aufzuhalten oder zumindest zu verlangsamen. Die Altenpflege folgt dem Prinzip von Altern in Würde und einer ganzheitlichen Unterstützung des Individuums. Die betagten Menschen werden im Alltag unterstützt, motiviert und konsequent zur sinnvollen und aktiven Freizeitgestaltung animiert. Auch die Pflege im Sinne einer Betreuung der Mobilität, der Nahrungsaufnahme und der Körperpflege gehören dazu.
Um staatlich geprüfter Altenpfleger (examinierter Altenpfleger) zu werden, muss man eine dreijährige Ausbildung machen. An Berufsfachschulen lernt man die Theorie, in Altenpflegeeinrichtungen die Praxis der Altenpflege kennen. Wer eine duale Ausbildung mit einem Studium der Altenpflege kombiniert, hat später gute Chancen, ins Management aufzusteigen oder eine Aufgabe als Spezialist zu übernehmen.
Während ihrer Ausbildung erhalten angehende Altenpfleger in Einrichtungen des öffentlichen Dienstes eine monatliche Vergütung von:
Um als Altenpfleger oder Altenpflegerin zu arbeiten, ist es wichtig, Lust auf den intensiven Umgang mit Menschen und die Verantwortung für Senioren zu haben. Medizinisches Interesse und eine gute körperliche Verfassung gehören in der Altenpflege genauso dazu wie Empathie und Geduld. Man muss auch damit umgehen können, dass der Tod im Arbeitsalltag immer wieder eine Rolle spielt und man im engen Schichtsystem nicht immer die Möglichkeit hat, den erwünschten Anforderungen an die sozialen Beziehungen zu den Senioren gerecht zu werden.
Der soziale Aspekt ist für Altenpfleger nicht nur im Umgang mit den Senioren, sondern auch in der beständigen Kommunikation mit deren Umfeld und Ärzten wichtig. Häufig weist man als Altenpfleger auch Laien in Pflegetechniken ein und ist in die zwischenmenschlichen Beziehungen der zu pflegenden Personen und deren Biographiearbeit involviert.