Altentherpeuten bzw. Altentherpeutinnen sind für die soziale Betreuung älterer Menschen zuständig. Dabei berücksichtigen sie die individuellen Berdürfnisse der Seniorinnen und Senioren.
Eine weitere geläufige Berufsbezeichnung ist Gerontosoziale Betreuerin bzw. Gerontosozialer Betreuer.
Als Altentherapeut betreut man ältere Menschen in sozialer Hinsicht. Das bedeutet konkret, dass man sie und ihre Angehörigen berät und Empfehlungen zur Führung des Lebens im Alter gibt. Zudem gehört die Beantwortung von juristischen Fragen bezüglich der Altenpflege, der Pflegeversicherung, der Sozialhilfe und der Betreuung zum Aufgabenbereich. Weiter beurteilt man als Altentherapeut den psychosozialen Zustand von Senioren. Dabei sind stets die persönlichen Umstände der Menschen zu berücksichtigen, so dass man auch die Individualität der einzelnen Klienten wahrt.
Als Altentherapeut arbeitet man außerdem mit den behandelnden Ärzten zusammen und erstellt Therapiepläne. Dabei geht es vor allem um das Gedächtnistraining, basale Stimulationen und um Biografiearbeit. Zudem gestaltet man verschiedene aktivierende Maßnahmen, die in Altenheimen angeboten werden können. Das können kunst- und musiktherapeutische Betätigungen sein, aber auch andere Aktivitäten, die die Kreativität fördern.
Wer die Weiterbildung zur Gerontotherapeutin oder zum Gerontotherapeuten, wie der Beruf auch genannt wird, absolviert hat, kann vor allem in Altenheimen, in Pflege- und Altendiensten, Hospizen und in der Kurzzeitpflege tätig werden. Auch in den Abteilungen für gerontopsychiatrische und geriatrische Erkrankungen in Kliniken ist eine Anstellung möglich, ebenso wie in einigen anderen Abteilungen in Krankenhäusern und Kliniken. Darüber hinaus ist auch die Arbeit in Diakonischen Werken sowie in der Pflegeberatung von Seniorenorganisationen eine Option.
Eine schulische Weiterbildung qualifiziert für die Tätigkeit als Altentherapeut bzw. Altentherapeutin. Empfehlenswerte Grundlage für diese Weiterbildung ist ein erlernter Beruf im pflegerischen, krankenpflegerischen oder therapeutischen Bereich. Aber auch andere Berufe oder ein artverwandtes Studium können als Basis dienen. Die Weiterbildung dauert einschließlich aller Praktika bis zu 18 Monate und wird sowohl in Voll- als auch in Teilzeit angeboten. Neben staatlich anerkannten Weiterbildungsstätten bieten auch Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens die Weiterbildung zum Altentherapeuten an.