Ob in Wohnkomplexen, Bürogebäuden oder Wolkenkratzern, Aufzüge gibt es überall und werden ständig genutzt. Damit dabei kein Sicherheitsrisiko besteht, kümmern sich Aufzugstechniker und Aufzugstechnikerinnen regelmäßig um deren Wartung.
Aufzugstechniker und Aufzugsmonteurinnen teilen sich sehr viele Arbeitsbereiche, wobei sich letztere aber vor allem mit der Installation von Aufzügen beschäftigen. Weitere vergleichbare Berufe sind Elektroniker und Mechatronikerin.
Die Hauptaufgabe einer Aufzugstechnikerin liegt in der regelmäßigen Wartung und Instandhaltung von Aufzügen. Dafür führt sie Tests durch und prüft die Betriebstauglichkeit. Sollte sich dabei herausstellen, dass diese nicht gegeben ist, liegt die Fehlersuche in ihrer Verantwortung. Anschließend kümmert sie sich um die Beseitigung der Störungen und führt Reparaturen an den elektrotechnischen Anlagen durch. Dazu gehören unter anderem die Antriebssysteme, die Energieerzeugungssysteme und die Energiespeichersysteme. Außerdem montiert die Aufzugstechnikerin elektrische Betriebsmittel und mechanische Baugruppen und schließt diese an. Ebenso widmet sie sich den elektrotechnischen Anlagenteilen der Messtechnik, Steuerungstechnik und Regeltechnik.
Neben der regelmäßigen Wartung und Instandhaltung gehört es ebenfalls zu den Aufgaben einer Aufzugstechnikerin, die Schutzmaßnahmen zu bewerten und, wenn notwendig, eine Verbesserung zu veranlassen. Dafür prüfen sie beispielsweise auf den Zustand der Tragseile sowie die zusätzlichen Sicherheitssysteme wie etwa den mechanischen Geschwindigkeitsbegrenzer. So bereiten die Aufzugstechnikerinnen die Aufzüge auf mögliche TÜV-Prüfungen vor.
Normalerweise arbeitet ein Aufzugstechniker in der Branche Maschinenbau und ist auf den Fachbereich Gebäudewirtschaft spezialisiert. Er verbringt einen Großteil seiner Arbeitszeit im Außendienst. Der Alltag eines Aufzugstechnikers besteht also vor allem aus Kundenbesuchen und dem Kundenservice vor Ort.
Um Aufzugstechnikerin zu werden, ist in der Regel eine handwerkliche Berufsausbildung erforderlich. Vor allem eine Ausbildung zur Mechatronikerin oder zur Elektronikerin ist hierbei zielführend. Außerdem sollten Bewerberinnen bereits Erfahrungen in der Elektromontage und Kenntnisse in den Bereichen Steuerungstechnik und Regeltechnik mitbringen. Ebenso fordern Arbeitgeber, dass die Bewerberinnen einen Führerschein der Klasse B besitzen, damit sie sämtliche Kundentermine wahrnehmen können.
Aufzugstechniker sollten auf jeden Fall schwindelfrei sein und in größer Höhe arbeiten können. Ebenso ist es wichtig, dass sie handwerkliches Geschick mitbringen, zuverlässig sind und selbstständig arbeiten können. Ein Aufzugstechniker sollte außerdem flexibel sein und sich gegebenenfalls auf längere Dienstreisen einstellen.