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Maschinenbau – Brancheninformationen

Der Maschinenbau gehört zu den wichtigsten Zweigen der Industrie. Er ist eine klassische Ingenieurdisziplin und befasst sich mit der Entwicklung, Konstruktion und Herstellung von Maschinen. Maschinen sind aus dem heutigen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie dienen dem Umwandeln von Energie, Bearbeiten von Materialien oder der Mechanisierung und Automatisierung der Produktion. Schon im Altertum benutzten die Menschen Maschinen, um verschiedene Werkstoffe zu bearbeiten. Ihr Antrieb erfolgte durch Muskel-, Wind- oder Wasserkraft. Ein gutes Beispiel ist die Mühle, die unter Einsatz mechanischer Energie aus Getreidekörnern Mehl produziert. Darüber hinaus nahmen Maschinen dem Menschen monotone, körperlich schwere und gefährliche Arbeiten ab.

Maschinen als "tägliche Begleiter des Lebens"

Heute prägen Maschinen das Leben der Menschen. Die Skala reicht von der Küchenmaschine über den Elektro-Bohrschrauber bis zur Werkzeugmaschine am Arbeitsplatz. Maschinen dienen als Arbeitsmittel und erlauben ein präziseres und schnelleres Arbeiten als mit der Hand. Der Fortschritt im Maschinenbau richtet sich in erster Linie auf das Entwickeln und Herstellen leistungsfähiger Maschinen. Moderne Technologien, hochwertige Materialien und der Einsatz von Prüf- und Messmitteln erlaubt das Realisieren komplexer Produktionsabläufe.

Mit über 7.000 Unternehmen und einem Jahresumsatz von 155 Milliarden Euro gehört der Maschinenbau zu den bedeutendsten Industriezweigen in Deutschland. Derzeit sind eine Million Arbeitnehmer in den Unternehmen und Zulieferbetrieben beschäftigt. Der Anteil am Export beträgt 60 Prozent. Produkte aus dem deutschen Maschinenbau zeichnen sich durch ihre hohe Qualität aus und genießen Weltruf.

Der Maschinenbau und sein vielfältiges Aufgabengebiet

Der Maschinenbau gilt als Oberbegriff und gliedert sich in die Bereiche

➤ Fahrzeugbau,

➤ Landmaschinenbau,

➤ Werkzeugmaschinenbau,

➤ Sondermaschinenbau,

➤ Energie- und Antriebsmaschinen sowie den

➤ sonstigen Maschinenbau.

Zu seinen Themengebieten gehören die Mechanik und Konstruktionslehre, die Fertigungs- und Montagetechnik sowie die Werkstofftechnik. Die Mechanisierung und Automatisierung fällt in den Bereich der Mechatronik und umfasst die Mess-, Steuer- und Regelungstechnik. Die technische Mechanik beschäftigt sich mit der Statik und Festigkeitslehre sowie der Kinematik. Sie stellt eine wichtige Disziplin bei der Konstruktion von Maschinen dar.

Eine bedeutende Stellung nimmt die Fertigungstechnik ein. Sie beinhaltet das Herstellen und Bearbeiten von Werkstücken durch Ur- und Umformen, Trennen, Fügen und Beschichten. Hinzu kommt das Ändern der Stoffeigenschaften, beispielsweise durch Härten. In der Fertigungstechnik spielt das Einhalten bestimmter Toleranzen bei gleichzeitiger Senkung der Kosten eine bedeutende Rolle. Im Maschinenbau gewinnt die spanlose und spanende CNC-gesteuerte Formgebung zunehmend an Bedeutung.

Ein wichtiges Teilgebiet im Maschinenbau stellen die Maschinen- und Konstruktionselemente dar. Dazu zählen Verbindungselemente wie Schrauben, Niete und Stifte. Gleit- und Wälzlager übernehmen die Führung, Getriebe dienen der Übertragung von Bewegungen und Kräften. Die Berechnung, Dimensionierung und Konstruktion von Maschinenelementen gehört zu den wichtigsten Aufgaben des Maschinenbaus.

Ausbildung und Berufe im Maschinenbau

Der Maschinenbau bietet Berufseinsteigern ein breites Aufgabenspektrum. Ein guter Hauptschulabschluss und technisches Interesse gilt als Grundlage für einen Beruf in der Maschinenbaubranche. Bekannte Lehrberufe sind der Maschinenbauer, Konstrukteur und Techniker. Die Lehre dauert in der Regel drei Jahre und findet im Lehrbetrieb und der Berufsschule statt. Neben technischem Verständnis sind Kenntnisse in Mathematik, Elektrotechnik, Physik und der Steuer- und Regelungstechnik erforderlich. Gute Englischkenntnisse und der sichere Umgang mit dem PC zeichnen den Bewerber aus.

Die Praxis erfordert das Fertigen von Werkstücken nach Zeichnung sowie das Einrichten, Bedienen und Warten von Werkzeugmaschinen. Darüber hinaus gehört die Montage von Baugruppen zu den wichtigsten Aufgaben eines Maschinenbauers. Schnelligkeit, gutes Reaktions- und Sehvermögen sowie körperliche Belastbarkeit zählen zu den Grundvoraussetzungen im Maschinenbau. Der richtige Umgang mit Mess- und Prüfmitteln gestattet das Einhalten von Toleranzen und sichert eine hohe Qualität.

Gehalt und Aufstiegschancen im Maschinenbau

Der Maschinenbau zählt zu den Berufszweigen mit einer guten Perspektive und einem attraktiven Gehalt. Nach der Lehre verdient ein 21 Jahre alter Maschinenbauer 2.000 Euro brutto im Monat. Das Gehalt steigert sich mit der Betriebszugehörigkeit auf bis zu 3.200 Euro. Zum Gehalt kommen häufig Erschwernis- und Schichtzuschläge hinzu. Konstrukteure und Techniker steigen mit einem Gehalt von 2.700 bis 3.200 Euro in das Berufsleben ein. Als Leiter im Maschinenbau sind Monatsgehälter bis zu 5.300 Euro möglich.

Berufseinsteiger und Arbeitssuchende finden in der Branche des Maschinenbaus einen unbefristeten Job mit einem interessanten Aufgabengebiet. Ein Studium an einer Fachhochschule eröffnet vielfältige Möglichkeiten – vom Werkstattleiter über den Hauptkonstrukteur bis zum Projektingenieur. In der oberen Leitungsebene wie dem Objektleiter sind Gehälter von 6.000 Euro aufwärts keine Seltenheit. Insbesondere namhafte Automobil- und Maschinenhersteller haben einen ständigen Bedarf an qualifizierten Fachkräften. Darüber hinaus eröffnet ein Meistertitel den Weg in die Selbstständigkeit und berechtigt zum Ausbilden von Lehrlingen.

Jobangebote für Maschinenbau

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

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