Wartungstechniker und Wartungstechnikerinnen bzw. Instandhaltungstechniker und Instandhaltungstechnikerinnen (auch Servicetechniker und Servicetechnikerinnen für Instandhaltung genannt) gewährleisten durch Wartungen und Inspektionen, dass Maschinen und Anlagen funktionsfähig sind. Außerdem sind sie im technischen Kundendienst tätig.
Ein ähnlicher Beruf ist der des Industriemeisters für Instandhaltung und Kundendienst. Dieser übernimmt ähnliche Aufgaben wie ein Wartungs- oder ein Instandhaltungstechniker, allerdings ist für diesen Beruf eine Weiterbildung zum Industriemeister erforderlich.
Zu den Aufgaben eines Wartungstechnikers gehört die Organisation von Reparaturen, Wartungen und Inspektionen an Anlagen und Maschinen. Außerdem entwickelt er neue Konzepte zur Instandhaltung. Am PC dokumentiert er alle Arbeitsschritte mithilfe von Wartungssystemen. In einigen Fällen übernimmt der Instandhaltungstechniker die Wartungsarbeiten auch selbst. Tritt während der Produktion mit einer Maschine eine Störung auf, erkennt er diese und greift ein.
Während seiner Arbeit steht er in Kontakt zu Industriemeistern und Industriemeisterinnen. Mit ihnen erarbeitet er unter anderem ideale Intervalle für die Wartungsarbeiten. Darüber hinaus liegen auch die Schulung und Anleitung der Mitarbeiter in der Verantwortung des Wartungstechnikers.
Den Großteil ihrer Arbeitszeit verbringen Instandhaltungstechniker in Büros und Werkhallen. Allerdings sind sie im technischen Kundendienst auch an wechselnden Einsatzorten tätig. Am Telefon diagnostizieren sie die Probleme der Kunden und führen die Wartungsarbeiten bei den Kunden vor Ort durch. Teilweise sind dafür auch Reisen ins Ausland notwendig. Im technischen Kundendienst passen Wartungstechniker die Termine an ihre Kunden an. So entstehen häufig unregelmäßige Arbeitszeiten.
Bei ihrer Arbeit sind Instandhaltungstechniker durch die laufenden Maschinen einer starken Geräuschkulisse ausgesetzt. Aus diesem Grund tragen sie stets einen Gehörschutz.
Instandhaltungs- und Wartungstechniker finden in nahezu allen Bereichen der Wirtschaft eine Anstellung. Unter anderem arbeiten sie in den Bereichen des Fahrzeugbaus, der Rohstoffgewinnung und Rohstoffverarbeitung sowie in der Instandhaltung von Schienenfahrzeugen. Auch in den Bereichen Chemie, Elektro und Metall finden sie eine Beschäftigung.
Für die Arbeit als Instandhaltungstechnikerin ist in den meisten Fällen eine technische Weiterbildung notwendig. Möglich ist beispielsweise eine Weiterbildung zur Staatlich geprüften Technikerin der Fachrichtung Maschinentechnik oder zur Technikerin für Mechatronik.
Weiterhin sollte eine Wartungstechnikerin Teamfähigkeit mitbringen. Im Kundenkontakt spielt Kommunikationsstärke eine wichtige Rolle. In einigen Fällen ist auch eine Bereitschaft für Arbeit am Wochenende sowie an verschiedenen Einsatzorten wichtig.
Nach dem Abschluss der Weiterbildung bietet sich eine Prüfung zur Technischen Betriebswirtin an. Auch ein Studium stellt eine Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung dar. Naheliegend sind unter anderem die Studiengänge Maschinenbau, Mechatronik, Elektrotechnik und Ingenieurwissenschaft.
Weiterhin ist auch ein Aufstieg zur Leiterin der Instandhaltung denkbar.
Zusätzlich können Instandhaltungstechnikerinnen ihr berufliches Wissen mithilfe von Anpassungsweiterbildungen auffrischen oder vertiefen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenfelder zur Wahl: