Gehaltsspanne: Bergführer/-in in Deutschland

 
2.975 €
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  • 3.263 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 2.975 € (Unteres Quartil) und 3.579 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Bergführer/-in

 

Bergführer und Bergführerinnen führen Wandergruppen, Klettergruppen und Bergsteiger bzw. Bergsteigerinnen durch ein Gebirge. Oftmals arbeiten sie auch als Skiführer und Skiführerinnen, sodass sie ebenfalls Schneeschuhtouren, Skitouren und Eisfallklettern anbieten.

Bergführerinnen werden auch Alpinistinnen genannt. Weitere Berufsbezeichnungen sind Bergwanderführer und Wanderführerin. Ähnliche Berufe sind Skilehrer, Snowboardlehrerin, Kletterlehrer, Gruppenleiterin sowie Sporttrainer.

 
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Jobangebote für Bergführer/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Was macht eine Bergführerin?

Eine Bergführerin führt Gäste auf Berg-, Ski- oder Kletterrouten. Dabei kann es sich um einzelne Bergsteiger oder um größere Wandergruppen und Klettergruppen handeln. Die Bergführerin plant hierfür im Voraus die bestimmte Route. Dafür berücksichtigt sie Fitness und Erfahrungsgrad ihrer Gäste, Schwierigkeitsgrad der Strecke und andere Faktoren wie beispielsweise Wetter, Lawinenlage und Schneequalität. In einigen Fällen organisiert die Bergführerin Expeditionsreisen und Trekkingtouren im Ausland. Oftmals bindet sie Trendsportarten und andere Aktivitäten in ihre Touren ein, zum Beispiel Canyoning, Rafting, Mountainbiking oder Eisfallklettern.

Sie leitet die Gäste an und organisiert deren Ausrüstung je nach Wanderroute. So können zum Beispiel bei anspruchsvollen Routen oder Trekkingtouren besondere Kletterausrüstung, Wanderschuhe oder Steigeisen erforderlich sein. Die Bergführerin demonstriert vor Beginn der Tour spezielle Klettertechniken und das richtige Verhalten während schwieriger Anstiege. Außerdem informiert sie die Gäste über Umfang und Ablauf der Tour. Wichtig ist zudem die Schulung über das Verhalten in Gefahrensituationen und wie diese vermieden werden können.

Die Bergführerin führt die Bergsteiger oder Wandergruppe während der Tour über Gletscher, durch steile Eisflanken und Wände. Sie achtet auf ihre Gäste und hilft ihnen bei Bedarf. Bei längeren Wanderungen koordiniert die Bergführerin ausreichende Erholungspausen. Sie motiviert die Teilnehmenden und sorgt für Erfolgserlebnisse. Außerdem kennt sie sich in der Natur aus und kann die Wandergruppen unter Umständen über interessante Fakten und Fachwissen informieren.

Die Bergführerin bietet zudem spezielle Veranstaltungen für Kinder, Senioren oder andere Gruppen an. Sie kümmert sich zudem um die Bergführerausbildung. So führt sie alpine Basiskurse durch, leitet Kurse im Sportklettern oder Tiefschneefahren und führt Lawinen- und Spaltenbergungskurse durch.

Wo arbeitet ein Bergführer?

Bergführer arbeiten in verschiedenen Branchen und sind meist im Angestelltenverhältnis tätig:

  • Berg- und Skischulen
  • Reiseveranstalter für Trekking, Bergtouren oder Expeditionsreisen
  • Alpine Sport- oder Skihotels sowie andere Beherbergungsbetriebe
  • Sportvereine, zum Beispiel Alpenverein
  • Berg- und Skischulen des Verbandes deutscher Berg- und Skiführer e.V.
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Gehälter nach Bundesland: Bergführer/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.417 €
Bayern: 3.335 €
Berlin: 3.147 €
Brandenburg: 2.869 €
Bremen: 3.192 €
Hamburg: 3.363 €
Hessen: 3.394 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.806 €
Niedersachsen: 3.117 €
Nordrhein-Westfalen: 3.275 €
Rheinland-Pfalz: 3.231 €
Saarland: 3.169 €
Sachsen: 2.879 €
Sachsen-Anhalt: 2.846 €
Schleswig-Holstein: 3.083 €
Thüringen: 2.876 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man Bergführerin?

Berg- und Skiführerin ist eine landesrechtlich geregelte Ausbildung, die über drei Jahre gelernt wird. Die Ausbildung wird vom Verband Deutscher Berg- und Skiführer (VDBS) in Kooperation mit dem Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus angeboten. Für die Zulassung zur Ausbildung gilt ein Mindestalter von 18 Jahren. Zudem müssen Nachweise über eine Ausbildung in Erster Hilfe sowie über die eigene gesundheitliche Eignung vorgezeigt werden. Des Weiteren ist für die Arbeit mit Minderjährigen, zum Beispiel bei Schulgruppen, ein Führungszeugnis erforderlich. Bergführerinnen benötigen außerdem ausreichend Kenntnisse der deutschen Sprache.

Der Zugang zur Ausbildung ist durch ein Auswahlverfahren geregelt. Bewerberinnen müssen einen Nachweis über eine mindestens dreijährige alpine Betätigung nachweisen, zum Beispiel in Form von Teilnahmebescheinigungen an Wandertouren. Anhand dieses Nachweises treffen Bildungsanbieter der Ausbildung zur Berg- und Skiführerin eine Auswahl und laden ausgewählte Bewerberinnen zu einem Eignungstest ein. In diesem stellen sie ihre Erfahrungen im Berg- und Skisport unter Beweis und können bei erfolgreichem Absolvieren einen Ausbildungsplatz erhalten.

Bergführerinnen können sich durch Aufstiegsweiterbildungen beruflich weiterentwickeln. Beispielsweise kann eine kaufmännische Weiterbildung zur Fachwirtin Sport absolviert oder ein Studium in den Bereichen Tourismusmanagement, Gesundheitssport oder Sportmanagement durchlaufen werden.

Welche Eigenschaften besitzt ein Bergführer?

Bergführer sind vor allem sportlich, ausdauernd und belastbar. Sie bringen Begeisterung für alpines Gelände und den Kontakt zu Gästen mit. Bergführer besitzen gute Führungskompetenz, die sich insbesondere in anspruchsvollen Gebirgen oder schwierigen Situationen auszahlt. Sie motivieren ihre Wandergruppen, sind einfühlsam und geduldig. Sie erklären Tourverläufe und Knotentechniken ausreichend und verständlich und gehen auf individuelle Stärken und Schwächen der Bergsteiger ein.

Bergführer sind äußerst verantwortungsbewusst und handeln nach bestem Gewissen. Dies ist beispielsweise für die Auswahl der Wanderroute essenziell, um der körperlichen Fitness der Gäste gerecht zu werden sowie Witterungsbedingungen ernst zu nehmen. Sie reagieren schnell auf Wetterveränderungen und mögliche Gefahren. Bergführer sind daher entscheidungsfähig und belastbar. Außerdem sind sie flexibel und reisebereit, da Touren unter Umständen auch im Ausland und über längere Zeiträume stattfinden.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.353 €
 
7–9 Jahre
3.109 €
 
3–6 Jahre
3.042 €
 
< 3 Jahre
2.992 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
3.685 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.644 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.481 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.252 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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