Ein Fernseher ist aus den meisten Haushalten nicht mehr wegzudenken und eine wichtige Quelle für Informationen und Unterhaltung. Fernsehmoderatorinnen und Fernsehmoderatoren leiten und moderieren diese Informationssendungen bzw. Unterhaltungsprogramme. Auch die Vorbereitung der Sendungen gehört zu ihren Aufgaben.
Eine andere Bezeichnung für dieses Berufsbild ist TV-Moderator bzw. TV-Moderatorin.
Ähnliche Berufe sind beispielsweise Journalist, Nachrichtensprecherin, Redakteur, TV-Redakteurin oder Content-Moderator.
Der Aufgabenbereich eines Fernsehmoderators lässt sich grundsätzlich in zwei Bereiche teilen: Aufgaben vor der Sendung und Aufgaben während der Sendung. Zur Vorbereitung einer Sendung betreibt der Fernsehmoderator zunächst journalistische Recherche. Er sammelt Informationen über aktuelle Geschehnisse und Trends in verschiedenen Medien und stellt diese anschließend in einer Konferenz in der Redaktion vor. Hier diskutiert er auch mit seinen Kollegen über verschiedene Themen und Ideen. Seine Moderationstexte verfasst er häufig selbst. Auch um organisatorische Aufgaben, beispielsweise die Einladung von Gästen, kümmert sich ein Fernsehmoderator. Die weiteren Vorbereitungen variieren je nach Format und Sendung.
Nach intensiver Vorbereitung moderiert ein Fernsehmoderator die jeweilige Sendung, führt Interviews und leitet Diskussionen. Auch hier sind die Aufgaben abhängig vom Format der jeweiligen Sendung. So folgt der Moderator einer Informationssendung oder Talkshow ganz anderen Abläufen als ein Moderator eines Unterhaltungsprogramms oder einer Kindersendung.
Fernsehmoderatoren arbeiten in der Regel für eine Fernsehproduktionsgesellschaft. Sie können sowohl für öffentlich-rechtliche als auch für private Fernsehsender tätig sein. Einem Fernsehmoderator steht es jedoch auch frei, sich gegen eine Anstellung zu entscheiden und stattdessen als freiberuflicher Moderator tätig zu werden.
Um den Beruf der Fernsehmoderatorin ergreifen zu können, ist kein bestimmter Bildungsgangvorgeschrieben. Verschiedene Lehrträger bieten jedoch eine Ausbildung zur Fernsehmoderatorin an, die durch interne Vorschriften geregelt ist. Die Zugangsvoraussetzungen, die Dauer der Ausbildung und die Abschlussbezeichnung können je nach Anbieter variieren. Auch eine Ausbildung zur Journalistin kann sinnvoll sein, um in der Branche Fuß zu fassen.
Um ihre Karrierechancen weiter zu verbessern, kann eine Fernsehmoderatorin ein Studium absolvieren. Hier kommen beispielsweise die Studiengänge Medienwissenschaften oder Kommunikationswissenschafteninfrage. Unter bestimmten Voraussetzungen ist die Zulassung zu einer Hochschule auch ohne das Abitur möglich.
Besonders für die Recherche vor einer Sendung sind journalistisches Gespür und ein umfangreiches Allgemeinwissen sehr wichtig. Da eine Fernsehmoderatorin auch vor der Kamera zu sehen ist, sollte sie ein freundliches Auftreten und eine gute Ausdrucksweise mitbringen. Weitere wichtige Eigenschaften einer TV-Moderatorin sind Kommunikationsfähigkeit, Teamfähigkeit sowie ein Interesse an aktuellen Geschehnissen.