Ein Game-Designer bzw. eine Game-Designerin, auch Spieleentwickler bzw. Spieleentwicklerin genannt, beschäftigt sich beruflich mit Videospielen und deren Nutzerfreundlichkeit. Game-Designer erstellen Konzepte für Spielfunktionen und arbeiten stets daran, die Wahrnehmung eines Computerspiels durch den Benutzer zu verbessern. Zu den weiteren Aufgaben gehören das Planen der Spielwelt sowie das Ausdenken einer interessanten und fesselnden Geschichte. Außerdem arbeiten die Designer an neuen Funktionen für die Community der Spieler.
Ferner zählt die Analyse bereits vorhandener Inhalte eines Spiels zu den anfallenden Aufgaben. Dabei untersuchen Game-Designer die verfügbaren Funktionen auf möglichen Anpassungsbedarf und dokumentieren parallel ihre Erkenntnisse. Zusätzlich überprüfen sie vorhandene Funktionen auf deren Übereinstimmung mit den Anforderungen, Ansprüchen und Vorstellungen der Kunden. Darüber hinaus beschäftigen sie sich mit der medienwirksamen Präsentation von Spielen. Diesbezüglich sind das Erstellen von Trailern und das Durchführen von Marketingaktivitäten anzuführen.
Als Arbeitgeber einer Game-Designerin kommen hauptsächlich Unternehmen aus der Branche der Videospiele infrage. Dazu gehören zum einen Hersteller von im Handel erhältlichen Games. Daneben erfreuen sich browserbasierte Onlinespiele immer größerer Beliebtheit. Auch Anbieter solcher Spiele suchen geeignete Fachkräfte, um die Spielerfahrung (Experience) für den Benutzer zu optimieren.
Die Arbeit als Spieleentwickler setzt entsprechende Kompetenzen voraus. Das erforderliche Fachwissen vermittelt eine Ausbildung oder ein Studium. Wichtig ist aber auch, dass Menschen, die diesen Beruf ausüben möchten, eine gewisse Affinität zu Videospielen haben und in diesem Bereich bereits viel Erfahrung sammeln konnten. Zudem erwarten die Arbeitgeber soziale und methodische Kompetenzen. Ein erfolgreicher Game UX-Designer ist in der Lage, komplexe Sachverhalte und Ideen Geschäftspartnern auf eine verständliche Weise zu erklären. Des Weiteren besitzt er die Motivation und die notwendige Selbstorganisation, um die Erfahrung eines Spiels (Experience) für den Nutzer stetig zu verbessern. Das verlangt analytisches, strukturiertes und strategisches Denken. Neben der Möglichkeit, kreativ zu arbeiten, übt auch der Gedanke, ein Teil der Computerspielbranche zu sein, einen großen Reiz auf viele, vornehmlich junge, Menschen aus. Denn mit erfolgreichen Games kann ihr Werk Millionen Spieler auf der ganzen Welt erreichen.
Die "Game Experience", also das Nutzungserlebnis, fällt in den Bereich der subjektiven Wahrnehmung, die sich nicht direkt gestalten lässt. Durch positive Erfahrungen für den Anwender soll dieses Nutzungserlebnis vorteilhaft beeinflusst und gestaltet werden. Dies realisieren Game-Designer beispielsweise durch nutzerfreundliche Bedienoberflächen. Dafür entwickeln sie neue Bedienkonzepte und testen diese mit Prototypen. Die Testergebnisse werden ausgewertet und notwendige Maßnahmen zur Optimierung eingeleitet.