Sie sind überall dort zu finden, wo sich Gäste wohlfühlen sollen. Helfer und Helferinnen im Gastgewerbe unterstützen Fachkräfte in gastronomischen Einrichtungen wie Hotels, Restaurants und Gasthöfen. Sie kümmern sich in der Gastronomie darum, dass alle Abläufe reibungslos vonstattengehen.
Ähnliche Berufsfelder sind beispielsweise Fachkraft im Gastgewerbe und Fachwirtin im Gastgewerbe. Helfer und Helferinnen im Gastgewerbe arbeiten häufig unter der Leitung von Gastronomen und Betriebsleiterinnen Gastronomie.
Vom Servicebereich über die Küche bis hin zur Reinigung von Hotelzimmern gibt es fast nichts, was Helfer im Gastgewerbe nicht können. Je nachdem, in welcher gastronomischen Einrichtung sie tätig sind, ändern sich auch die Tätigkeitsfelder. So werden Helfer im Gastgewerbe beispielsweise an der Bar von Hotels und Restaurants eingesetzt, um Bier zu zapfen, Getränke zuzubereiten und diese auszuschenken. Im Service kümmern sich Helfer im Gastgewerbe um das Eindecken und Dekorieren von Tischen, servieren Speisen oder füllen diese am Buffet nach. Arbeiten Helfer im Gastgewerbe in der Küche mit, dann assistieren sie dort bei der Vor- und Zubereitung von Speisen oder spülen das Geschirr. Die Beachtung der Hygienevorschriften ist dabei essenziell. Zuletzt sind Helfer im Gastgewerbe in Hotels für die Vorbereitung der Zimmer für die Gäste zuständig. Sie beziehen Betten neu, stellen Hygieneartikel bereit, putzen und kümmern sich um die Wäsche der Gäste.
Helferinnen im Gastgewerbe arbeiten in verschiedenen gastronomischen Einrichtungen. Sie sind beispielsweise in Gasträumen von Restaurants und Gasthöfen, hinter der Theke oder an der Bar, in der Küche, in Hotelzimmern oder in Lagerräumen tätig.
Für die Helfertätigkeit im Gastgewerbe ist grundsätzlich keine Berufsausbildung vorausgesetzt. Die Einweisung in die spezifischen Tätigkeiten der Branche bzw. der Einrichtung erfolgt zumeist direkt vor Ort am Arbeitsplatz. Je nach Tätigkeitsbereich kann jedoch Berufserfahrung wichtig sein und einen Vorteil bei der Bewerbung bringen, beispielsweise im Servicebereich. Bei der Arbeit mit Lebensmitteln wird zusätzlich eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes zum Infektionsschutz benötigt, die nicht älter als 3 Monate sein darf.
Daneben gibt es eine Ausbildung zum Helfer im Gastgewerbe nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) § 66. Diese Berufsausbildung ist, genau wie die Fachpraktiker-Ausbildungen, für Menschen mit Behinderung nach § 2 Sozialgesetzbuch Neuntes Buch (SGB IX) geeignet. Die Ausbildung zum Helfer im Gastgewerbe ist an die Ausbildung zum Restaurantfachmann angelehnt.
Diejenigen, die als Helfer im Gastgewerbe ohne Ausbildung tätig sind, können natürlich auch eine Ausbildung absolvieren und in der Gastronomie dauerhaft Fuß fassen. Hier eignen sich beispielsweise Ausbildungen zum Hotelfachmann oder zum Fachmann für Systemgastronomie. Auch eine Externenprüfung kommt infrage. Dabei kann ein Abschluss in einem anerkannten Ausbildungsberuf erworben werden, ohne die Ausbildung tatsächlich durchzuführen. In der Regel funktioniert dies jedoch nur mit einschlägiger Berufserfahrung. Zur Ergänzung der theoretischen Inhalte werden Kurse besucht.
Durch Aufstiegsweiterbildungen können weitere Karrierechancen ergriffen werden und ein beruflicher Aufstieg ist möglich. Für Helfer im Gastgewerbe gibt es die Möglichkeit, die Hotelmeisterprüfung abzulegen oder zur Weiterbildung als Techniker in der Fachrichtung Lebensmitteltechnik mit dem Schwerpunkt Systemgastronomie zugelassen zu werden.
Zur weiteren Vertiefung, besonders der theoretischen Berufsinhalte, kann auch ein Studium absolviert werden, beispielsweise in der Richtung Hotel-/Tourismusmanagement oder Betriebswirtschaftslehre. Unter bestimmten Voraussetzungen geht dies auch ohne die schulische Hochschulzugangsberechtigung.
Helferinnen im Gastgewerbe müssen anpacken können, beispielsweise beim Tragen von Servicetabletts oder Gepäck sowie beim Reinigen der Zimmer oder der Küche. Außerdem sollten Helferinnen im Gastgewerbe möglichst stressresistent sein und die Arbeit auch unter Zeitdruck ohne Mängel ausführen. Dazu sind Nachtarbeit, Wochenend- und Feiertagsarbeit sowie Schichtarbeit keine Seltenheit. Freundlichkeit gegenüber den Gästen, ausgezeichnete Umgangsformen sowie ein gepflegtes Äußeres runden das Profil einer Helferin im Gastgewerbe ab.