Sie sind ein wichtiges Zahnrad in Gastronomie, Hotelgewerbe sowie sozialen Einrichtungen: Servicekräfte erledigen Dienste in den unterschiedlichsten Bereichen von Reinigung über Serviceleistungen bis zum Verkauf und tragen zu organisierten und reibungslosen Abläufen in ihrem Betrieb bei.
Häufig überschneidet sich ihr Aufgabengebiet mit dem des Kellners, der Butlerin oder der Küchenhilfe. Nicht zu verwechseln ist der Beruf mit der Servicekraft für Schutz und Sicherheit.
Seit 2014 ist die korrekte Bezeichnung für einen Ausbildungsabschluss als Servicekraft Assistent/-in für Ernährung und Versorgung.
Je nach den vom Arbeitgeber angebotenen Leistungen eines Betriebs übernimmt die Servicekraft verschiedene Tätigkeiten.
So kann sie an Rezeptionen Gäste empfangen, Produkte und Dienstleistungen empfehlen und Angebote vermarkten und Kunden betreuen. Sie hat die Verantwortung über die Kasse und den Gästeservice, nimmt Bestellungen und Reservierungen an, hilft bei der Beschaffung und Lagerung von Waren und unterstützt andere Serviceteams. Beispielsweise ist sie gemeinsam mit Pflegepersonal für die Speiseausgabe zuständig und nimmt dem Küchenpersonal oder Barteam Arbeit ab. Sie kellnert, serviert Mahlzeiten, kennt sich mit der Speisekarte aus und ist in der Lage, Gäste entsprechend zu beraten. Weiterhin bereitet sie Büfetts und Tische vor. Im alltäglichen Betrieb und auch bei Veranstaltungen leistet die Servicekraft in entscheidenden Bereichen Zuarbeit.
Außerdem ist sie für eine gepflegte Optik der Hotelzimmer, Gasträume und anderer Aufenthaltsbereiche oder die Reinigung von Küche und Stationsbereich verantwortlich.
Servicekräfte können in hauswirtschaftlich orientierten Betrieben wie auch sozialen Einrichtungen angestellt sein. Beispiele hierfür sind
Ungelernt hat man bereits mit etwas Erfahrung in der Gastronomie oder dem Hotelfach die Möglichkeit, den Beruf der Servicekraft wahrzunehmen. Mit einer Ausbildung in der Tasche erhöhen sich natürlich die Anstellungschancen. Diese kann im Bereich Gastronomie oder speziell zum Assistenten für Ernährung und Versorgung absolviert werden.
Ebenfalls besteht die Möglichkeit, sich auf einem bestimmten Gebiet zu spezialisieren, zum Beispiel Küchenwesen, Hauswirtschaft oder Lebensmittelhygiene. Möchte man als Koch oder Hauswirtschaftler arbeiten, lässt sich unter Umständen die weiterqualifizierende Ausbildungszeit verkürzen. Eine ausgebildete Servicekraft mit genügend Erfahrung oder weiteren Qualifikationen kann sich auch mit einem eigenen hauswirtschaftlichen Betrieb selbstständig machen.
Es gibt viele Weiterbildungsmöglichkeiten, durch die man sich für einen höhergestellten Beruf qualifizieren kann, wie dem Techniker für Ernährungs- und Versorgungsmanagement oder dem Haus- und Familienpfleger. Mit einer Hochschulzugangsberechtigung ist die Servicekraft bestens vorbereitet für ein Studium in Ernährungswissenschaft, Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder Soziale Arbeit.
In diesem sehr aktiven Beruf ist körperliche Fitness durchaus vorteilhaft. Die Servicekraft sollte Freude am Umgang mit Menschen haben, empathisch, hilfsbereit und freundlich auftreten und gut im Team agieren können. Sie zeichnet sich idealerweise durch eine offene, kommunikationsfreudige Art aus, ist zuverlässig und stressresistent.
Außerdem sollte sie zur Schichtarbeit und Arbeit an Wochenenden oder Feiertagen bereit sein.