Die Hotelleitung wird – besonders in großen Ketten – häufig einem Hotelmanager anvertraut, der mit der Führung ein vielfältiges Aufgabenfeld übernimmt. Der Hotelmanager ist gewöhnlich für alle Abteilungen des Hotels zuständig und arbeitet oftmals in Eigenverantwortung.
Bei allem was er tut, hat der Hotelmanager immer auch das Image des Hotels, welches nach außen getragen wird, im Auge. Dazu beobachtet er den Tourismusmarkt, ist über die Aktivitäten der Konkurrenz im Bilde und analysiert die Gästezufriedenheit des Hotels, um darauf aufbauend Konzepte und PR-Strategien zu entwickeln. Ein Hotelmanager ist darüber hinaus für die Bilanzen des Hotels und deren Geschäftsentwicklung sowie deren Optimierung zuständig. Anvertraut sind ihm außerdem die Mitarbeiter, denen er in hektischen Phasen des Hotelbetriebs auch mal persönlich unter die Arme greift. Neben der entsprechenden beruflichen Qualifikation sind auch charakterliche Eigenschaften von Bedeutung. Gute Umgangsformen, Führungsqualitäten, ein gepflegtes Erscheinungsbild und Kreativität sind nur einige der Anforderungen, die an den Beruf geknüpft sind.
Die Tätigkeit eines Hotelmanagers setzt eine hohe Qualifikation voraus. Der Weg zu dieser Position beginnt häufig mit einem Studium im Fachbereich Hotelmanagement. Zur Wahl stehen mehrere Studienmöglichkeiten – so zum Beispiel das duale Studium, das praxisbezogener als ein reguläres Studium ist, so dass Studenten nicht nur theoretischen Unterricht erhalten, sondern auch in der Praxis erste Berufserfahrung sammeln können. Ein abgeschlossenes Studium macht einen jedoch nicht sofort zum Hotelmanager – zumindest nicht in der Regel. Die meisten Hotels erwarten von ihrem führenden Manager bereits einige Jahre Berufserfahrung.
Fremdsprachenkenntnisse werden, mehr noch als sonst in der Hotellerie, bei der Position des Hotelmanagers vorausgesetzt. Wer mehr als nur Englisch spricht, steigert seine Chancen enorm – besonders in Hotels, die bei internationalen Gästen beliebt sind. Erfahrungen sammeln und die Sprachkenntnisse vertiefen kann man beispielsweise durch ein Praktikum im Ausland. International gesammelte Erfahrung wirkt sich auch in Gastronomie und Hotellerie stets positiv auf eine Bewerbung aus.