Gehaltsspanne: Hutmacher/-in, Modist/-in in Deutschland

 
2.603 €
2.877 €
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  • 2.877 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 2.603 € (Unteres Quartil) und 3.180 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Hutmacher/-in, Modist/-in

 

Hutmacher bzw. Hutmacherinnen, auch Modisten oder Modistinnen genannt, entwerfen Kopfbedeckungen wie Strohhüte, Stoff- oder Filzmützen. Diese erstellen sie unter Berücksichtigung von Kundenwünschen oder nach eigenen Ideen.

Ähnliche Berufe sind Modedesigner, Schneiderin, Änderungsschneider und Textildesignerin.

 
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Jobangebote für Hutmacher/-in, Modist/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Inmitten von Filz, Stroh und Pelz: Die Aufgaben einer Hutmacherin

Die Hutmacherin entwirft und erstellt Hüte, Kappen, Fascinators und Brautgestecke für Damen, Herren und Kinder. Dabei orientiert sie sich an den Wünschen der Kundinnen, Vorgaben von Betrieben oder ihrer eigenen Ideen. Sie fertigt Skizzen an, stellt Schablonen und Schnittmuster her und wählt das Material aus. Je nach Vorgaben berücksichtigt sie in dem Prozess aktuelle Modetrends und den Stil ihrer Kundinnen.

Beim eigenständigen Erstellen von Schnittmustern und Schablonen schneidet die Hutmacherin Materialien wie Stroh, Filz oder Stoff zu und näht diese zusammen. Für die Form dämpft sie die Rohstoffe, steckt sie auf Untergestellen fest und trocknet sie mithilfe von Trocknungsapparaten. Im Anschluss versäubert sie die Hutränder. Die Oberfläche der Kopfbedeckung behandelt die Hutmacherin mit Metall-, Filz-, Bürsten- oder Schleifscheiben an Lüstiermaschinen. Durch abschließendes Pressen des Hutes bringt sie ihn zum Glänzen. Seine finale Form erhält er durch bügeln.

Nachdem die Hutmacherin den Hauptbestandteil der Kopfbedeckung angefertigt hat, näht sie Einlagen oder Futterstoffe ein und verziert den Hut mit Blumen, Pailletten, Bändern, Tüllschleiern oder Federn. Dafür nutzt sie Nadel und Faden. Sobald der Hut fertig ist, lagert sie ihn, bis Kundinnen ihn abholen oder bietet ihn direkt zum Verkauf an. Sollten die Kundinnen Änderungswünsche haben, ändert die Hutmacherin die Kopfbedeckung ab.

Im Alltagsgeschäft gehört auch das Beraten von Kundinnen bei der Auswahl eines Hutes zu den Aufgaben einer Hutmacherin. Ebenfalls stellt sie Formen für Serienfertigungen her und erstellt Erstmodelle, die sie bis zur finalen Endform ausarbeitet. Darüber hinaus repariert und reinigt sie Hüte und führt Qualitätskontrollen durch.

Wo arbeitet ein Hutmacher?

Der Hutmacher kann in der Design-, Kunst- und Kulturbranche sowie in der Filmwirtschaft oder für Rundfunk und Fernsehen arbeiten. Klassischerweise findet er Arbeit in handwerklichen Betrieben oder in der industriellen Serienfertigung von Kopfbedeckungen. Auch Muster- und Hutateliers, Opern- und Schauspielhäuser, Theater, Filmstudios, Hutmachereien von Fernsehsendern und Hutabteilungen in Warenhäusern kommen als Arbeitsorte infrage.

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Gehälter nach Bundesland: Hutmacher/-in, Modist/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.012 €
Bayern: 2.940 €
Berlin: 2.774 €
Brandenburg: 2.529 €
Bremen: 2.814 €
Hamburg: 2.964 €
Hessen: 2.992 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.473 €
Niedersachsen: 2.748 €
Nordrhein-Westfalen: 2.887 €
Rheinland-Pfalz: 2.848 €
Saarland: 2.794 €
Sachsen: 2.538 €
Sachsen-Anhalt: 2.509 €
Schleswig-Holstein: 2.718 €
Thüringen: 2.535 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Die Ausbildung zur Hutmacherin

Die Ausbildung zur Hutmacherin dauert drei Jahre und ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie und im Handwerk. Interessentinnen benötigen mindestens einen Hauptschulabschluss, um die Ausbildung beginnen zu können. Zudem sollten sie über handwerkliches Geschick und gute Zeichenkünste verfügen.

In der Ausbildung lernen die Auszubildenden wie Hutzeichnungen, Skizzen und Entwürfe erstellt werden. Zudem lernen sie die Geräte kennen, die zum Formen, Bearbeiten und Herstellen von Hüten, Rändern und Oberflächen benötigt werden. Welche Materialien sie kombinieren können, wie Hüte umgearbeitet werden und was bei der Auswahl der Arbeitstechnik zu beachten ist, erfahren die Auszubildenen ebenfalls.

Die Branche der Bekleidungsindustrie befindet sich im ständigen Wandel, weshalb sich die Hutmacherin durch Weiterbildungen beispielsweise im Bereich Computer-Aided-Design (CAD) fortbilden sollte. Um beruflich voranzukommen, kann sie die Prüfung zur Modistenmeisterin oder eine Weiterbildung zur Bekleidungstechnikerin absolvieren. Obendrein eröffnet auch ein Studium in Modedesign oder Textil- bzw. Bekleidungstechnik neue Karrierechancen.

Welche Eigenschaften benötigt ein Hutmacher?

Der Hutmacher umgibt sich jeden Tag mit verschiedenen Stoffen, Farben und Formen, weshalb er ein großes Interesse an Mode und Modetrends hat. Er besitzt ein gutes Auge dafür, welche Materialien und Farben er kombinieren kann, um ein ansprechendes Produkt zu kreieren. Seiner Kreativität kann er bei der Erstellung von Skizzen freien Lauf lassen.

Auch wenn der Hutmacher viel selbstständig tätig ist, arbeitet er trotzdem gerne mit anderen Hutmachern zusammen, beispielsweise um größere Projekte zu realisieren. Im Umgang mit Kunden ist er offen, kommunikativ und freundlich. Ihre Wünsche hört er sich aufmerksam an und versucht diese umzusetzen. Bei der Erstellung der Kopfbedeckung arbeitet der Hutmacher sorgfältig und beweist Feinmotorik.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
2.895 €
 
7–9 Jahre
2.754 €
 
3–6 Jahre
2.701 €
 
< 3 Jahre
2.658 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
3.424 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.157 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.036 €
 
< 100 Mitarbeiter
2.863 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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