Der Beruf des Kaufmanns bzw. der Kauffrau für Bürokommunikation ist einer der Berufe, der nach der Reform der kaufmännischen Büro-Berufe 2014 als Ausbildungsberuf verschwand und im neuen Berufsbild Kaufmann bzw. Kauffrau für Büromanagement aufging. Eine Ausbildung zum Kaufmann bzw. zur Kauffrau für Bürokommunikation ist aktuell also nicht mehr möglich.
Dennoch arbeiten selbstverständlich noch zahlreiche Männer und Frauen in diesem Beruf, die ihn zwischen 1991 und 2014 vor der Umstellung erlernt haben.
Kaufmänner und Kauffrauen für Bürokommunikation sind für alle anfallenden Bürotätigkeiten zuständig. Sie erledigen den Schriftverkehr, empfangen Kunden, übernehmen den Telefondienst, buchen Dienstreisen, verwalten und pflegen Akten, sind für die Rechnungsstellung zuständig und vieles mehr. Den Großteil ihrer Arbeitszeit verbringen sie vor dem PC, aber auch der direkte Kundenkontakt gehört dazu.
Der Arbeitsplatz eines Kaufmanns bzw. einer Kauffrau für Bürokommunikation ist typischerweise das Büro. Sie können in so gut wie allen Handels-, Wirtschafts- und Industriezweigen arbeiten – Kaufmänner und Kauffrauen für Bürokommunikation werden überall gebraucht. Im Büro arbeiten sie – abhängig von der Größe des Betriebs – allein oder im Team zusammen mit anderen Kollegen. Es gibt auch Kaufmänner und Kauffrauen für Bürokommunikation, die sich mit einem eigenen Büroservice selbstständig machen.
Organisationtalent, gute Umgangsformen, Freundlichkeit und ein gepflegtes Erscheinungsbild sind Anforderungen, die neben den beruflichen Qualifikationen an Kaufleute für Bürokommunikation gestellt werden. Auch PC-Kenntnisse bzw. erweiterte Fähigkeiten auf diesem Gebiet werden erwartet. Je nach Stelle sind manchmal auch Fremdsprachenkenntnisse erforderlich. Aufgrund der Vielfältigkeit der Aufgaben eines Kaufmanns bzw. einer Kauffrau für Bürokommunikation ist hin und wieder auch die Fähigkeit zum Multitasking gefragt.