Die Hauptaufgabe von Laboranten besteht darin, Untersuchungen durchzuführen. Die Art und Weise der Untersuchungen unterscheidet sich erheblich, je nachdem, ob man als Physiklaborant, Chemielaborant, Biologielaborant oder in einer anderen Position tätig ist. So muss man in einem biologischen Labor zum Beispiel Versuchsreihen mit Tieren, Pflanzen und Zellkulturen durchführen.
Gemein ist jedem Labor, dass die Versuche, seien sie nun biologischer, physikalischer oder chemischer Natur, einwandfrei und lückenlos dokumentiert werden müssen, sodass schließlich die Ergebnisse ausgewertet werden können. Die Abläufe der Versuche müssen dabei regelmäßig kontrolliert und überwacht, Geräte und Instrumente erneuert und gereinigt sowie entsprechende Wartungen durchgeführt werden.
Als Laborant bzw. Laborantin führt man zudem Tests im Auftrag des Unternehmens durch. Diese Tests dienen dann der Gestaltung von Produkten und Waren. So untersucht man zum Beispiel Lebensmittelerzeugnisse auf schädliche Bestandteile oder Wirkungen oder stellt Nebenwirkungen von Arzneimitteln fest. Erst nachdem alle Teste durchgeführt und dokumentiert worden sind, kann man eine Zulassung beantragen. Auf diese Weise sorgt man als Laborant oder Laborantin dafür, dass keine schädlichen Stoffe auf den Markt kommen und trägt zum Schutz der Verbraucher und Verbraucherinnen bei.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung oder des Studiums kann man in der Forschung in unterschiedlichen Laboratorien tätig sein. Auch Pharma- und Kosmetikhersteller sowie Betriebe, die biotechnische Produkte herstellen, bieten Beschäftigungsmöglichkeiten. Außerdem kann man bei Lebensmittelherstellern und in Krankenhäusern arbeiten.
Den Beruf des Laboranten an sich gibt es nicht. Möchte man als Laborant bzw. Laborantin tätig sein, muss man sich zunächst für eine Fachrichtung entscheiden. Dabei kann man zwischen Physik, Biologie, Chemie oder spezialisierten Laboren wie zum Beispiel einem Fotolabor wählen. Die Ausbildung in den jeweiligen Bereichen ist individuell gestaltet, dauert in der Regel etwa 3 1/2 Jahre und ist flexibel aufgebaut. Ein entsprechendes Studium eines dieser Fachgebiete stellt ebenfalls eine Zugangsmöglichkeit zu diesem Berufsfeld dar. Dafür ist allerdings eine Hochschulzugangsberechtigung Voraussetzung.