In der industriellen Produktion werden Waren üblicherweise mithilfe von Maschinen und Anlagen gefertigt. Die Bedienung der Maschinen und Anlagen ist die Aufgabe von Maschinenbedienern und Maschinenbedienerinnen. Zusätzlich nehmen sie auch Reinigungsarbeiten und Wartungsarbeiten an den Maschinen wahr und kontrollieren die Qualität der produzierten Ware.
Ein ähnlicher Beruf ist der des Maschinen- und Anlagenführers. Hierbei handelt es sich allerdings um Absolventen einer zweijährigen Berufsausbildung, während der Beruf des Maschinenbedieners in vielen Fällen auch ohne abgeschlossene Berufsausbildung ausgeübt werden kann.
Weitere angrenzende Berufe sind Metallbauhelferin, Produktionshelfer und Produktionsmitarbeiter.
Maschinenbediener haben die Einrichtung sowie die Bedienung von Maschinen zur Aufgabe und versorgen diese mit Material. Beispielsweise legen sie Rohstoffe in die Produktionsanlagen ein. Außerdem behalten sie den Materialvorrat im Blick.
Auch die Verpackung der produzierten Ware gehört häufig zu den Aufgaben von Maschinenbedienern. Zudem führen sie Reinigungsarbeiten und Wartungen an den Maschinen durch. Leichte Störungen beheben sie selbst, größere Störungen melden sie dem Schichtleiter oder Betriebsleiter.
Darüber hinaus führen Maschinenbediener Qualitätskontrollen durch und stellen sicher, dass die produzierte Ware den Qualitätsstandards des Betriebs entspricht. Sie dokumentieren die durchgeführten Arbeiten und übernehmen zum Teil unterstützende Tätigkeiten aus dem Lagerbereich. Eine weitere mögliche Aufgabe von Maschinenbedienern ist der Transport der Ware innerhalb des Betriebs. Hierfür werden beispielsweise Gabelstapler oder Hubwagen verwendet.
Maschinenbediener arbeiten in der Industrie und im Handwerk vor allem im Bereich der Produktion. Sie finden in zahlreichen Branchen eine Anstellung, beispielsweise sind sie in Unternehmen der Metallindustrie, der Elektroindustrie, der Automobilindustrie und der Chemiebranche tätig.
Für die Tätigkeit als Maschinenbedienerin ist in vielen Fällen keine Berufsausbildung erforderlich. Einige Arbeitgeber setzen hingegen eine abgeschlossene Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin voraus, in anderen Fällen ist Berufserfahrung im Bereich der Produktion ausreichend. Häufig ist eine Fahrerlaubnis für Gabelstapler erforderlich, andere Arbeitgeber setzen einen Führerschein der Klasse B voraus.
Für Maschinenbedienerinnen, die keine Berufsausbildung absolviert haben, stellt dies eine Möglichkeit zur beruflichen Weiterentwicklung dar. Naheliegend ist vor allem eine zweijährige duale Ausbildung zur Maschinen- und Anlagenführerin. Auch eine handwerkliche oder technische Ausbildung, beispielsweise zur Holzmechanikerin oder zur Mechatronikerin, schafft neue berufliche Perspektiven. Außerdem bieten einige Arbeitgeber Maschinenbedienerinnen interne Möglichkeiten zur Fortbildung an.
Maschinenbedienerinnen sollten vor allem ein grundlegendes technisches Verständnis und handwerkliches Geschick mitbringen. Bei der Reinigung und Wartung der Maschinen sind ein ausgeprägtes Hygienebewusstsein und Qualitätsbewusstsein von großem Vorteil. Da die Arbeit in Produktionshallen mitunter körperlich anspruchsvoll sein kann, ist körperliche Fitness eine wichtige Voraussetzung für die Arbeit als Maschinenbedienerin. Außerdem erfordert die Arbeit im Bereich der Produktion Teamfähigkeit und eine Bereitschaft für Schichtarbeit.