Mobile-Developer bzw. Mobile-Developerinnen spezialisieren sich auf die Entwicklung von Anwendungen für mobile Endgeräte. Sie entwickeln Apps, Spiele und professionelle Anwendungen für Unternehmen.
Mobile-Developer und Mobile-Developerinnen werden auch Mobile-Entwickler bzw. Mobile-Entwicklerinnen genannt.
Die Tätigkeiten von Mobile-Entwicklern umfassen die Analyse, Modellierung und Umsetzung von komplexen Softwarearchitekturen.
Da Mobile-Developer spezialisierte Informatiker sind und sich mit der Softwareentwicklung für Handys, Tablets und ähnliche mobile Endgeräte beschäftigen, gehört das Programmieren zu ihren Haupttätigkeiten. Anwendungen müssen nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend und benutzerfreundlich sein. Die Verbesserung der User Experience, die Erstellung von Visual Designs und Benutzeroberflächen gehören damit ebenfalls zum Aufgabenbereich von Mobile-Developern. Sie müssen sie sich daher mit vielen technischen Feinheiten auseinandersetzen und diese verstehen und interpretieren.
Teil der Tätigkeiten von Mobile-Developern kann auch die Projektplanung sein. In vielen Modellen der Softwareentwicklung müssen Anwendungen oder Updates von Anwendungen zu einem bestimmten Veröffentlichungsdatum (Release date) fertiggestellt sein.
Damit die entwickelten Apps stets auf dem neusten Stand sind, müssen sich Mobile-Developer ebenfalls regelmäßig weiterbilden und ihr Wissen mit ihren Kollegen teilen. Die konstante Verbesserung und Überarbeitung der Software ist eine wichtige Aufgabe.
Durch die fortschreitende Digitalisierung sind Mobile-Developerinnen in sehr vielen Branchen und Unternehmen gefragt. Jede App auf dem Handy, ob Koch-App, Routenplaner, Spiel oder digitales Zeitungsformat, kann von einem Mobile-Developer entwickelt werden. Zukünftig wird es durch immer leistungsfähigere mobile Endgeräte wahrscheinlich kaum noch Großunternehmen geben, die auf Mobile-Developerinnen verzichten wollen.
Viele Unternehmen entwickeln mobile Apps, um den Zugang zu angebotenen Dienstleistungen oder Produkten zu erleichtern. Das kann beispielsweise eine Anwendung für Bus und Bahn sein, in der man virtuelle Fahrkarten kaufen kann, oder eine Einkaufs-App von Supermärkten, um sich den Einkauf per Handy nach Hause liefern zu lassen. Die Möglichkeiten sind hier nahezu unbegrenzt.
Wer Mobile-Developerin werden möchte, sollte ein Studium der Informatik oder Wirtschaftsinformatik absolvieren. Denkbar sind auch spezialisierte Studiengänge in Richtung Medieninformatik. Hierbei sollte sich die angehende Mobile-Developerin dann bestenfalls schon während des Studiums auf die Entwicklung von Software und insbesondere auf die Entwicklung von Anwendungen für mobile Endgeräte spezialisieren.
Auch eine Ausbildung zur Fachinformatikerin für Anwendungsentwicklung kann hilfreich sein, um den Einstieg als Mobile-Developerin zu schaffen. Nach bestandener Abschlussprüfung und einigen Jahren Berufserfahrung ist es durch die berufliche Qualifizierung möglich, ein Informatikstudium zu beginnen und sich damit noch weitere Aufstiegsmöglichkeiten zu eröffnen.
Zu den Hauptfähigkeiten gehören die Programmierung und die Beherrschung verschiedener Programmier- und Skriptsprachen. Eine sehr genaue und konzentrierte Arbeitsweise ist enorm wichtig, um Fehler zu vermeiden. Kleinste Fehler können dafür sorgen, dass eine Anwendung gar nicht oder nur noch eingeschränkt funktioniert.
Informatiker müssen ebenso kommunikativ und kreativ sein. Im Team unterstützen sie sich gegenseitig und teilen ihr Fachwissen mit ihren Kollegen. Ein besonderes technisches Verständnis benötigen sie, um die komplexen Anforderungen einer Software verstehen und umsetzen zu können.
Geduld und Ehrgeiz gehört ebenso zu den Eigenschaften von Mobile-Developern. Wenn es nicht gleich funktioniert, müssen sie sich intensiv und ausdauernd mit der Problemlösung beschäftigen können.