Der Kunde ist König – diesen Spruch kennt jeder, der im Verkauf oder Einzelhandel tätig ist. Auch Modeberater bzw. Modeberaterinnen bilden da keine Ausnahme. Diese kümmern sich um die Präsentation und den Verkauf von Bekleidung und Heimtextilien aller Art und beraten ihre Kundschaft hinsichtlich der richtigen Kaufentscheidung. Ferner sind Modeberater auch dafür zuständig, den Warenbestand zu prüfen und neue Waren nachzubestellen.
Da es für den Beruf des Modeberaters keinen vorgeschriebenen Ausbildungsweg gibt, variieren auch die Berufsbezeichnungen für diese Tätigkeit in der Praxis stark. Weitere Berufsbezeichnungen sind etwa Fachverkäuferin für Textilien und Bekleidung, Textilverkäufer, Modefachverkäuferin, Outfitberater oder Fashionberaterin. Auch Personal Shopper ist eine Form des Modeberaters.
In erster Linie unterstützen und beraten Modeberaterinnen ihre Kunden beim Kauf von Kleidungsstücken wie etwa Pullover, Hosen, Röcke und T-Shirts. Häufig empfehlen sie passend zu der Bekleidung auch Accessoires wie z. B. Gürtel, Taschen oder Krawatten. Im Rahmen der Beratung informieren sie die Kunden über die aktuelle Kollektion, angesagte Farben und Trends und beraten zu Schnitt und Form der Kleidung für eine optimale Passform.
Darüber hinaus geben Modeberaterinnen auch Auskunft über die Qualität und das Material von Textilien wie Handtücher, Bettwäsche oder Tischdecken und weisen auf Preisunterschiede hin. Damit die Produkte auch nach dem Verkauf eine optimale Verwendung finden, geben Modeberaterinnen zudem Tipps zur richtigen Pflege und Reinigung der Artikel.
Sobald die gewünschte Ware gefunden wurde, kümmern sich Modeberaterinnen um das Verpacken und Kassieren. Auch die Lagerhaltung fällt in ihren Aufgabenbereich. In diesem Zusammenhang überwachen Modeberaterinnen den Warenbestand und veranlassen Neubestellungen. Sie zeichnen die neueingegangenen Artikel mit Preisen aus, versehen die Textilien mit Etiketten und sorgen für eine vorteilhafte Präsentation der Ware, indem sie diese in Regale räumen oder auf Kleiderständer hängen.
Zudem sind Modeberaterinnen teilweise auch für die Dekoration der Räumlichkeiten und Schaufenster zuständig und wirken an der Planung von Werbeaktionen sowie an verkaufsfördernden Maßnahmen mit.
Auch im Onlinehandel können sie als Stilberaterinnen tätig sein. Dort stellen sie für Kunden eine individuell zugeschnittene Auswahl an verschiedenen Kleidungsstücken und Accessoires zusammen, welche diesem dann als Warenkorb zugestellt wird.
Ferner sind Modeberaterinnen auch an der Organisation betrieblicher Abläufe beteiligt, erstellen und prüfen Rechnungen oder führen Inventuren durch.
Modeberater ist kein Ausbildungsberuf, weshalb auch kein bestimmter Bildungsweg für diese Tätigkeit vorgeschrieben wird. Allerdings ist eine Ausbildung im Einzelhandel oder im Verkauf sicher von Vorteil, auch wenn man in diesem Bereich ebenfalls als ungelernte Kraft arbeiten kann.