Bei immer mehr Forderungen nach Klimaschutz werden erneuerbare Energien wie beispielsweise Solarenergie immer beliebter. Photovoltaik-Monteure und Photovoltaik-Monteurinnen befriedigen die steigende Nachfrage nach Photovoltaik-Anlagen und montieren diese auf Dächern.
Sie können auch Solarmonteure oder Solarmonteurinnen genannt werden. Vergleichbare Berufe sind Solartechniker oder Montagemechanikerinnen und Kundendienstmonteure.
Die Hauptaufgabe von Photovoltaik-Monteurinnen liegt in der Installation von Photovoltaik-Anlagen und Solaranlagen. Sie arbeiten dabei sowohl an kleinere Anlagen auf Dächern von Privatleuten als auch an größeren, die für Unternehmen installiert werden. Außerdem helfen sie bei der Errichtung von Solarparks mit, um großflächig Strom durch Solarenergie zu produzieren. Ein wesentlicher Bestandteil ihrer Arbeit ist das Lesen von Konstruktionsplänen und die Montage der Unterkonstruktionen der Photovoltaikmodule. Hierbei nutzen sie verschiedene Pläne für verschiedene Dacharten. Gegebenenfalls erstellen sie gemeinsam mit den Ingenieurinnen oder Technischen Systemplanerinnen neue Pläne, die sie nutzen können. Außerdem verbinden sie die einzelnen Bauteile durch Kabel miteinander und verlegen neue Leitungen. Solar-Monteurinnen übernehmen ebenfalls die Wartung und Reparatur von defekten Solaranlagen und Anlagenteilen. Sie erneuern die defekten Teile oder rüsten die Anlagen nach. Anschließend überwachen sie die Inbetriebnahme der Anlage und dokumentieren die einzelnen Arbeitsschritte. Falls notwendig gehört es auch zu ihren Aufgaben, Gerüste und Baustellenabsicherungen zu errichten.
Photovoltaik-Monteure arbeiten fast ausschließlich in Unternehmen der Energiebranche. Dazu gehören neben den Energieversorgungsunternehmen auch Installationsbetriebe für Elektro- und Energietechnik und Dachdecker-Handwerksbetriebe. Unabhängig vom Arbeitgeber verbringen Solar-Monteure die meiste Arbeitszeit im Kundendienst und sind daher für gewöhnlich mit einem Firmenwagen unterwegs. Es ist sogar möglich, dass sie für einzelne Aufträge ins Ausland fahren müssen.
Um als Photovoltaik-Monteurin zu arbeiten, ist normalerweise eine dreijährige duale Berufsausbildung zur Elektroanlagenmonteurin, zur Dachdeckerin oder zu Elektronikerin mit dem Schwerpunkt Gebäude- und Infrastruktursysteme erforderlich. Es ist ebenfalls möglich eine Ausbildung zur technischen Assistentin für regenerative Energietechnik an einer Berufsfachschule zu absolvieren.
Für Photovoltaik-Monteure ist es außerdem möglich, in der Karriereleiter weiter aufzusteigen. Einerseits ist dies durch eine Meisterweiterbildung, andererseits durch eine Weiterbildung zur Solartechnikerin möglich. Dabei ist die Grundvoraussetzung in allen Fällen mehrjährige Berufserfahrung. Für die Weiterbildung zur Solartechnikerin benötigen Interessierte zusätzlich eine bestandene Meisterprüfung oder die Teilnahme an einem spezifischen Vorbereitungslehrgang sowie Erfahrung in der Kundenbetreuung.
Solarmonteure arbeiten immer im Freien und oft auch in sehr großen Höhen. Daher sollten sie wetterresistent und vor allem schwindelfrei sein. Dazu müssen sie immer vorsichtig und sorgfältig arbeiten und zahlreiche Sicherheitsvorschriften beachten. Zusätzlich müssen sie gleichermaßen körperlich schwere Arbeiten und feine Handarbeit durchführen. Sie benötigen außerdem gute technische und handwerkliche Fähigkeiten. Außerdem sollten sie einen Führerschein besitzen, um die teils weit entfernten Kundenaufträge wahrzunehmen.