Während der Begriff Offshore früher vor allem mit Hochsee-Ölplattformen in Verbindung gebracht wurde, geht es inzwischen auch immer öfter um Windparks und Windkraftanlagen. Offshore-Monteure und Offshore-Monteurinnen arbeiten daran, sämtliche Offshore-Anlagen aufzubauen und in Betrieb zu halten.
Offshore-Monteure bzw. Offshore-Monteurinnen können auch Offshore-Techniker bzw. Offshore-Technikerinnen genannt werden.
Ein ähnlicher Beruf ist Servicetechniker bzw. Servicetechnikerin Offshore. Weiterhin vergleichbar sind Ingenieure für Erdöl- und Erdgastechnik, Servicetechnikerinnen für Windkraftanlagen, Ingenieure für Erneuerbare Energien oder Photovoltaik-Monteurinnen.
Offshore-Monteurinnen beschäftigen sich vor allem mit Windparks, aber auch Unterseekabel oder Ölplattformen fallen in ihren Arbeitsbereich. Sie arbeiten daran, diese Offshore-Anlagen aufzubauen und am Laufen zu halten, kümmern sich also unter anderem um die technische Planung der Installation und die Arbeitsorganisation. Außerdem arbeiten sie beim Ein- und Zusammenbau mit, prüfen die Installation und überwachen die Inbetriebnahme. Offshore-Monteurinnen fügen außerdem Einzelteile zu Bauteilen und Geräten zusammen, die letztendlich zum Bau der Anlagen verwendet werden.
Daneben gehört es ebenso zu ihren Aufgaben, die Offshore-Anlagen zu pflegen. In regelmäßigen Abständen führen sie Wartungsarbeiten durch. Sie erkennen Fehlfunktionen und kümmern sich um deren Reparatur. Anschließend prüfen sie die Anlagen noch einmal, führen eine Qualitätssicherung durch und dokumentieren ihre Ergebnisse.
Offshore-Monteure arbeiten meistens in großen Energieunternehmen. Ihr tatsächlicher Arbeitsort liegt normalerweise auf hoher See, wo sie sich um ihre Anlagen kümmern. Sie werden für gewöhnlich auch an mehreren verschiedenen Orten eingesetzt, daher müssen Offshore-Monteure viel reisen. Unter Umständen müssen sie sich auch auf Bereitschaftsdienst einstellen.
Um Offshore-Monteurin zu werden ist es in der Regel ausreichend, eine vergleichbare technische Berufsausbildung vorzuweisen. Besonders Berufe im Bereich der Elektrotechnik und Mechanik bieten sich hierfür an. Anschließend sollten Interessierte an einem Lehrgang teilnehmen, der sie auf die Arbeit auf hoher See vorbereitet. Solche Weiterbildungen werden normalerweise direkt von den Energieunternehmen angeboten.
Das große Stichwort, um als Offshore-Monteur erfolgreich arbeiten zu können, ist Schwindelfreiheit. Sie arbeiten regelmäßig auf hoher See und in großer Höhe, somit ist es absolut notwendig, dass sie weder an Höhenangst noch an Seekrankheit leiden. Außerdem sollten sie immer strukturiert und gut organisiert arbeiten und ein gewisses Planungstalent mitbringen. Zudem brauchen Offshore-Monteure gute handwerkliche Fähigkeiten und technische Kenntnisse. Letztlich wird von ihnen eine gewisse Reisebereitschaft und Flexibilität erwartet, da sie immer an verschiedenen Standorten arbeiten müssen.