Ein schonender Umgang mit der Umwelt und knapper werdenden Ressourcen wird in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger. Umweltberater und Umweltberaterinnen unterstützen Unternehmen und andere Institutionen sowie Privathaushalte bei umweltrelevanten Themen. Sie beraten beispielsweise bezüglich eines sparsamen Umgangs mit Energie, einer umweltgerechten Abfallentsorgung und der Vermeidung von Abfall, Abwasser und Abluft.
Das Ziel eines Umweltberaters ist es, sozial und ökologisch verantwortliches Handeln zu erwirken und dabei gleichzeitig die entstehenden Betriebskosten zu senken. Ähnlich wie ein Umweltanalytiker erkennt er hierfür zunächst die umweltrelevanten Sachverhalte und unterzieht sie einer Analyse. Er ermittelt den Istzustand und führt beispielsweise Schadstoffmessungen durch oder sammelt und bewertet Daten und Informationen auf anderem Wege. Der Umweltberater stellt fest, an welcher Stelle Effizienzpotenziale zu finden sind und erarbeitet Lösungsansätze, die die negativen Umweltauswirkungen reduzieren. Er begleitet seine Klienten außerdem bei der Durchführung der umweltfreundlicheren Konzepte. Dabei evaluiert und optimiert er fortlaufend bestehende Prozesse. Gegebenenfalls bietet ein Umweltberater auch Seminare und Workshops an, die das Thema Umweltschutz behandeln.
Umweltberater können sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren. Im betriebsinternen Umweltschutz können sie beispielsweise als Umweltauditor oder Umweltbeauftragter tätig sein. Es ist aber auch möglich, spezielle Aufgaben im Bereich des Kundendienstes zu übernehmen.
Umweltberater können entweder angestellt oder selbstständig in Umweltberatungen tätig sein. Da Umweltschutz in vielen Betrieben immer häufiger aktiv adressiert wird, können Umweltberater außerdem in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftszweige arbeiten. Darüber hinaus kommen Umweltverbände als mögliche Arbeitgeber infrage.
Früher war es meist Voraussetzung, eine Weiterbildung zur Umweltberaterin im Handwerk absolviert zu haben. Diese wird heute nicht mehr angeboten. Berufsqualifizierend sind mittlerweile hingegen naturwissenschaftliche Studiengänge oder ein Studium des Faches Umweltwissenschaften. Auch folgende Fächer können den Einstieg als Umweltberaterin ermöglichen:
Außerdem bieten folgende technische Weiterbildungen eine gute Grundlage für diesen Beruf:
Umweltberaterinnen sollten flexibel sein, da sie häufig mit wechselnden Arbeitsorten und gegebenenfalls auch mit unregelmäßigen Arbeitszeiten konfrontiert sind, wenn sie sich nach den Verfügbarkeiten ihrer Klienten richten müssen. Sie sollten eine analytische Denkweise und eine selbstständige Arbeitsweise an den Tag legen und sich darüber hinaus durch kommunikatives und überzeugendes Auftreten auszeichnen.