Im Zeitalter des Internets ist der Beruf des Webmasters vom Arbeitsmarkt nicht mehr wegzudenken. Denn fast jedes Unternehmen präsentiert sich und seine Produkte mittlerweile mit einer eigenen Homepage im Netz. Dementsprechend gefragt und zukunftsträchtig ist der Beruf.
Webmaster befassen sich mit der Planung, Entwicklung, Wartung und Administration von Websites und Webanwendungen im Internet oder im Intranet eines Unternehmens. Ihre Hauptaufgabe ist es, den Aufbau einer Website in wirtschaftlicher, technischer, funktionaler und gestalterischer Hinsicht zu gestalten, zu koordinieren und zu überwachen. Bei technischen Problemen, Fragen oder Anregungen zu einer Website bilden sie die erste Anlaufstelle.
Der Beruf des Webmasters ist aufgrund der raschen Weiterentwicklungen im World Wide Web und den damit verbundenen neuen Internet- und Webtechnologien einem ständigen Wandel unterlegen, weshalb sich die einzelnen Aufgaben auch immer wieder ändern.
Zu den Kerntätigkeiten von Webmastern gehören aber regelmäßig:
Grundsätzlich befassen sich Webmaster als gesamtverantwortliche Projektleiter also mit der Planung und Durchführung von Webprojekten. Als sogenannte Generalisten besitzen sie Kenntnisse in den Bereichen Web-Programmierung, Webdesign, E-Commerce und Webserver-Administration und betreuen ein Team von Fachexperten.
Bei der Arbeit von Webmastern geht es jedoch nicht nur um die bloße Erstellung von Websites; auch die Pflege, Wartung und Betreuung fällt in ihren Aufgabenbereich. Dazu beheben sie oder ihr Spezialistenteam Bugs, führen Updates durch und sorgen durch den Einsatz relevanter Keywords und weiteren Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung für eine optimale Verteilung der Webinhalte. Darüber hinaus sind Webmaster auch für Reichweitenanalysen zuständig.
Webmaster können als Freiberufler, Selbstständige oder Angestellte tätig sein. Grundsätzlich finden sie praktisch in allen Unternehmen Beschäftigung, die über eine Website verfügen. Hauptsächlich arbeiten sie jedoch in medienaffinen Bereichen wie beispielsweise Grafikbüros, Verlagen, Medienanstalten oder Redaktionen. Darüber hinaus können sie ebenfalls in folgenden Tätigkeitsfeldern arbeiten:
Die Ausbildung zum Webmaster ist in Deutschland nicht staatlich geregelt. Auch ist Webmaster keine geschützte Berufsbezeichnung. Damit kann der Begriff von jedem legal als Jobtitel geführt werden und findet sich auch häufiger in Stellenanzeigen.
Dennoch besteht die Möglichkeit, sich in einem Fernlehrgang zum Geprüften Web-Master ausbilden zu lassen. Diese werden größtenteils von privaten Bildungseinrichtungen angeboten und dauern in Vollzeit zwischen 6 und18 Monaten. Je nach Anbieter hat der Lehrgang gegebenenfalls auch einen betrieblichen Teil.
Darüber hinaus besteht ebenfalls die Möglichkeit, als Quereinsteiger in den Beruf zu gelangen. Viele Webmaster haben ein Studium oder eine Ausbildung absolviert und ihre konkreten Fähigkeiten dann durch die Berufspraxis erworben. Folgende Ausbildungen bzw. Studiengänge vermitteln die nötigen Kernkompetenzen für den Beruf des Webmasters: