Der Hochbau ist das Teilgebiet des Baugewerbes, das sich mit der Planung und Errichtung von Bauwerken befasst, die größtenteils oberhalb der Geländelinie liegen. Dies trifft auf alle Gebäude wie Wohnhäuser oder Industriegebäude zu. Typische Hochbauprojekte sind: Verwaltungs- und Bankengebäude, Kliniken und Ärztehäuser, Schulen und Universitäten, weitere städtische Gebäude wie Stadthallen, Bürgerzentren, Theater und Museen, Sportstätten und Freizeitanlagen, Einkaufszentren und Kaufhäuser, Industrie- und Produktionsgebäude und schließlich Wohnungsbauten, Wohnheime und Hotels.
Im Hochbau wird nur mit den folgenden Bauweisen gebaut: Massivbau, Skelett- oder Fachwerkbau, Holzrahmenbau, Schottenbauweise (einer Bauweise mit einer speziellen Form des Tragwerkes) sowie dem Systembau, bei dem das Haus aus vorgefertigten Bauteilen oder Modulen zusammengesetzt wird (Fertighäuser). Ein Hochbauprojekt kommt zustande, indem der Bauherr einen Angehörigen eines mit der Planung von Gebäuden betrauten Berufes, in der Regel einen Architekten oder Bauingenieur, konsultiert. Dieser beauftragt im Namen des Bauherren den Bau ausführende Firmen, in der Regel ein Hochbauunternehmen und verschiedene Handwerksfirmen, z. Bsp. zum Innenausbau des Gebäudes.
Die Pläne für das Bauwerk müssen den zuständigen Behörden, also Zulassungs-, Aufsichts-, Genehmigungsstellen zur Genehmigung vorgelegt werden. Nach der Fertigstellung des Gebäudes steht es dem Bauherren zur eigenen Nutzung, Vermietung oder zum Verkauf zur Verfügung.