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Luftfahrtindustrie, Raumfahrttechnik – Brancheninformationen

Die Luftfahrtindustrie beinhaltet alle Aspekte der Flugzeugherstellung. Dementsprechend fallen unter den Begriff sowohl die Produktionsstätten als auch die Zulieferer. Die Luftfahrt unterteilt sich in einen militärischen und einen zivilen Sektor sowie die Raumfahrttechnik. Die Branche zählt zu den zukunftsrelevanten und dennoch historisch wichtigen. Sie knüpft eng an den Wandel und die Geschichte der Luftfahrt an. Im Folgenden findet sich eine Chronologie der Luftfahrtindustrie-Geschichte sowie Wissenswertes über den Wirtschaftszweig als Arbeitgeber und Ausbilder.

Die Geschichte der Luft- und Raumfahrtindustrie im Überblick

Der Begriff der Industrie bezieht sich auf das produzierende Gewerbe. Bereits die ersten Flugzeugbauer stellten, als logische Grundvoraussetzung, ihre Flugzeuge selbst her. Dennoch beginnt die Geschichte der Luftfahrt als Industriezweig mit der gewinn-orientierten Produktion. Flugzeugpioniere eroberten den Luftraum zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 1909 entstand das erste Leichtflugzeug. Trotz mehrfacher Nachbauten weltweit erreichte es keinen kommerziellen Erfolg oder ging in Serie.

1908 entstehen die Voisin-Doppeldecker serienmäßig. Im Jahre 1909 gelingt die erste Ärmelkanal-Überquerung. Der Pilot, Louis Blériot, nimmt einen ausgelobten Geldpreis einer britischen Zeitung dafür entgegen. Mit diesem Geld produziert er erstmalig Eindecker in Serie. Einen weiteren Meilenstein stellt das Flugzeug Etrich-II-Taube da. Es handelt sich um eines der ersten Motorflugzeuge, welche in großer Stückzahl in die Produktion gehen. Im Anschluss bleibt das Flugzeug als Militärflugzeug ein wichtiges Objekt im Ersten Weltkrieg. Erfindungen aus den Folgejahren, wie der stromlinienförmige Rumpf, finden noch heute Anwendung.

Im Bereich der zivilen Luftfahrtindustrie setzt Igor Iwanowitsch Sikorski 1913 Zeichen. Mit den Flugzeugen Grand Baltiski und dem Le Grande entwickelt er die ersten Großflugzeuge. Er unternimmt den Beweis, dass diese bei Ausfällen an Motoren Passagiere sicher befördern. Andere Modelle des Entwicklers finden Anwendung in der militärischen Luftfahrt. Während des Ersten Weltkrieges erfolgt ein Höhepunkt für die Luftfahrtindustrie. Der militärische Bedarf drängt die zivile Luftfahrtindustrie weit zurück. Nach dem Ersten Weltkrieg reduziert sich der Bedarf für Flugzeuge zunächst. Europäische Flugzeughersteller sind nicht mehr in der Lage, die laufenden Kosten zu decken und geraten in den Konkurs.

Ein bedeutender Wandel verändert die Luftfahrtindustrie

Unternehmen, die sich vor dem Aus bewahren, gelingt es, mit dem Transport von Gütern einen neuen Weg einzuschlagen. Neue Dienstleistungen im Bereich der Luftfahrt entstehen. Die Perspektive für Flugzeughersteller verlagert sich überwiegend auf den zivilen Sektor. In den 20er- und 30er-Jahren entstehen in Deutschland bedeutende Flugzeug-Unternehmen, wie die Flugzeugsparte von Blohm und Voss sowie die Messerschmitt AG. Heutige Motorenhersteller der Automobilbranche produzieren zu diesem Zeitpunkt Motoren und Turbinen für die Flugzeuge der neuen Generation. In den Folgejahren beginnt das deutsche Militär mit der Entwicklung von Höhenflugzeugen. Die Boeing B-307 stellt das erste Passagierflugzeug dar, das über der Wettergrenze fliegt.

Noch vor Beginn des Zweiten Weltkrieges entstehen neue Instrumente für Flüge bei widrigen Sichtverhältnissen. Während des Krieges entwickelt sich die Industrie im militärischen Bereich in großen Schritten weiter. Schleudersitze sowie die V1 markieren wesentliche geschichtliche Punkte. Stahlflugzeuge beeinflussen den Kalten Krieg sowie den Koreakrieg maßgeblich. Die Branche leidet im Folgenden unter einem großen Problem. Die verfügbaren Werkstoffe sind den neuen Herausforderungen nicht gewachsen. Neukonstruktionen und hohe Verluste kennzeichnen die Zeitspanne im Bereich der Flugzeugbauer.

Die bedeutenden Schritte der Luftfahrtindustrie bis heute

In den kommenden Jahrzehnten wächst die Luftfahrtindustrie zu ihrer heutigen Größe. Insbesondere Raketenflugzeuge und die Luftbetankung verhelfen der Branche zu ihrer Größe. Nach der Überschallflugfähigkeit der Concorde suchen Ingenieure nach kostengünstigen und umweltfreundlichen Antriebs-Alternativen. Der Überschall-Luftverkehr stellt einen wichtigen Zukunftsfaktor dar. Das Jahr 2014 gilt als Wendepunkt in der Ökonomie der militärischen Luftfahrtindustrie. Erstmalig fliegen britische Maschinen mit Instrumenten aus einem 3-D-Drucker.

Gehalt und Perspektiven in der Luft- und Raumfahrtindustrie

In der heutigen Zeit stellt die Luftfahrtindustrie einen bedeutenden Arbeitgeber dar. Ingenieure der Luft- und Raumfahrttechnik gehören zu den Berufsgruppen mit Perspektive. Techniker bei Luftfahrtunternehmen rechnen mit einem guten Einkommen und einem sicheren Arbeitsplatz. Aus diesem Grund entwickeln sich an den Hochschulen neue Studiengänge, die sich mit der Luftfahrtindustrie beschäftigen. Zulieferer stellen speziellere Teile her, mit denen der berufliche Nachwuchs umgeht. Darüber hinaus stellen Umweltauflagen die Konstrukteure vor neue Herausforderungen. Werkstoffprüfer arbeiten in der Forschung und Entwicklung der Luftfahrtindustrie. Sie sind verantwortlich für neue Antriebsarten und Luftfahrttechnik.

Im europäischen Vergleich beschäftigt Frankreich die meisten Arbeitnehmer in der Luftfahrt. Doch befindet sich Deutschland nicht weit dahinter. Ingenieure und Forscher beziehen ein durchschnittliches Gehalt von circa 50.000 Euro jährlich. Die Gehälter steigen mit der Berufserfahrung auf 70.000 Euro und mehr. Bei den Zulieferern hängt das Gehalt zudem von der Qualifizierung der Mitarbeiter ab. Weitere Berufe der Luftfahrtindustrie liegen in den Bereichen der Informatik. Beschäftigte in diesem Bereich erreichen ähnliche Gehälter wie Konstrukteure. Die Computertechnik nimmt einen zunehmenden Anteil der Luftfahrtindustrie ein. Als Arbeitgeber und Branche bekräftigt die Luftfahrtindustrie ihre Zukunftsfähigkeit mit den überwiegend hohen Umsatzgewinnen.

Jobangebote für Luftfahrtindustrie, Raumfahrttechnik

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

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