Baugeräteführer bzw. Baugeräteführerinnen arbeiten im Hochbau, Tiefbau oder Straßenbau und bedienen bzw. steuern dort Baufahrzeuge und Maschinen wie Kräne, Walzen, Bagger, Raupen oder Betonmischgeräte. Zudem sind sie für die Wartung und Pflege der Geräte zuständig.
Auch die Bezeichnung Baumaschinenführer bzw. Baumaschinenführerin ist für diesen Beruf geläufig. Überschneidungen gibt es zudem mit dem Baggerfahrer bzw. der Baggerfahrerin.
Ein Baugeräteführer ist dafür zuständig, dass zu Beginn der Bauarbeiten die benötigten Geräte und Maschinen auf der Baustelle sind. Es ist seine Aufgabe, die Betriebsbereitschaft der Maschinen sicherzustellen und die Baustelle fachgerecht abzusichern.
Die Haupttätigkeit eines Baugeräteführers liegt in der Bedienung und Führung großer Maschinen wie Planierraupen, Bagger und Kräne.
Baugeräteführer arbeiten sowohl im Hochbau als auch im Tief- und Straßenbau. Im Hochbau reißen sie unter anderem hohe Gebäude ab und versorgen bei der Errichtung oder beim Umbau von Gebäuden die Handwerker mithilfe von Kränen mit den benötigten Baumaterialien und Einbaustücken. Im Tiefbau werden hauptsächlich Gräben und Baugruben mithilfe von Baggern ausgehoben sowie Kanalrohre verlegt. Im Bereich des Straßenbaus führen Baugeräteführer vornehmlich Planierraupen, um den Belag von Straßen und Wegen zu ebnen.
Bei allen Tätigkeiten muss der Baugeräteführer stets die Sicherheitsvorkehrungen sowie die Unfallverhütungsbestimmungen und Umweltschutzauflagen beachten.
Weitere Aufgaben sind:
Mögliche berufliche Einsatzmöglichkeiten sind:
Baugeräteführer arbeiten in Betrieben des Hochbaus, Tiefbaus und Straßenbaus. Darüber hinaus werden sie in Unternehmen des Garten- und Landschaftsbaus benötigt. Die Arbeit von Baugeräteführern findet meist auf Baustellen statt.
Um in diesem Beruf arbeiten zu können, wird meist eine abgeschlossene Ausbildung zur Baugeräteführerin vorausgesetzt. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und beinhaltet Themen wie Bautechnik, Herstellung von Frostschutzschichten, Verladung von Baugeräten sowie Wirtschafts- und Sozialkunde.
Ambitionierte Baugeräteführerinnen, die einen beruflichen Aufstieg anstreben, haben die Möglichkeit, eine Meisterweiterbildung zur Baumaschinenmeisterin zu absolvieren. Auch eine kaufmännische Weiterbildung zur Technischen Fachwirtin kann die Karriere ankurbeln. Zudem können Baugeräteführerinnen mit Hochschulzugangsberechtigung ein Studium in den Bereichen Maschinenbau, Bauingenieurwesen oder Fahrzeugtechnik beginnen.
Darüber hinaus sollte eine Baugeräteführerin ihr Wissen stets mithilfe von Anpassungsweiterbildungen auf dem neusten Stand halten. Da sich die Technik rasant entwickelt, ist es wichtig, die eigenen Fachkenntnisse an die neusten Entwicklungen anzupassen. Folgende Themenbereiche sind für Baugeräteführerinnen wichtig:
Eine Baugeräteführerin arbeitet täglich mit großen Maschinen und technischen Geräten und sollte daher technisches Verständnis sowie Geschicklichkeit und eine ausgeprägte Reaktionsfähigkeit mitbringen. Zudem ist sie verantwortungsbewusst und hält sich stets an die Sicherheitsbestimmungen und Umweltschutzauflagen. Auch die Arbeit im Freien, zum Teil bei Nässe und Kälte, ist für Baugeräteführerinnen kein Problem. Ebenfalls sollte eine Bereitschaft zum Schichtdienst und zur Arbeit an wechselnden Einsatzorten vorhanden sein.