Straßenbauer bzw. Straßenbauerinnen halten Verkehrswege instand und stellen sowohl den Unterbau als auch den Belag von Plätzen, Wegen und vor allem Straßen her. Sie arbeiten mit Raupen, Baggern und Walzen und sind neben dem Straßenbau auch für Pflasterarbeiten und die Erstellung von Böschungen, Randbefestigungen oder Entwässerungsgräben zuständig.
Straßenbauer bauen, pflegen, unterhalten und reparieren Haupt- und Nebenstraßen, Fußgängerzonen, Fahrrad- und Gehwege, Flugplätze und Autobahnen. Zu ihren regelmäßigen Aufgaben gehören:
Dabei verlegen sie unter anderem Beton- und Natursteine, Groß-, Klein-, Mosaik oder Verbundsteinpflaster. Darüber hinaus transportieren, planieren und verdichten sie gelöste Bodenmassen, verdichten Untergründe und bauen Asphalt- und Betondecken von Fahrbahnen und Wegen. Während sie diesen Aufgaben nachgehen, bedienen und führen sie nicht nur Baumaschinen, sondern überprüfen auch die Ausführungsqualität ihrer Arbeit und vermessen und zeichnen das Bauwerk.
Straßenbauer finden nicht nur bei kommunalen Bauämtern, Straßen- oder Autobahnmeistereien Arbeit, sondern auch im Straßen-, Rollbahnen- und Sportanalagenbau sowie im Schachtbau, Rohrleitungs- oder Kabelleitungstiefbau.
Um als Straßenbauer tätig zu werden, muss zunächst eine dreijährige Berufsausbildung erfolgreich absolviert werden. Diese wird im dualen System durchlaufen, sodass die Auszubildenden sowohl im Betrieb als auch in der Berufsschule lernen und arbeiten. Als ausgebildeter Straßenbauer besteht neben der Möglichkeit eine Technikerweiterbildung zum Techniker für Bautechnik (Tiefbau oder Baubetrieb) auch die Meisterweiterbildung zum Straßenbaumeister oder Polier (Tiefbau) anzustreben. Neben den kaufmännischen Weiterbildungen zum Technischen Fachwirt oder zum Fachmann für kaufmännische Betriebsführung (HwO) kann ein Studium der Vermessungstechnik, Geoinformatik, Verkehrsingenieurwesen oder Bauingenieurwesen angegangen werden.