Der Beteiligungsmanager gilt als Herr über die Investitionen. Er prüft Geschäftsideen und trifft Vorbereitungen für den Börsengang. Speziell dieser Beruf erfordert Kenntnisse im Controlling. Auch Venture Capitalist genannt, erscheint die Berufsbezeichnung des Beteiligungsmanagers in Deutschland relativ jung. Mehr und mehr Unternehmen gehen an die Börse. Der Beteiligungsmanager arbeitet in Handelsunternehmen, Kapitalgesellschaften, Investment-Gesellschaften und Wirtschafts-Förderungsinstituten.
In diesem Job prüfen Mitarbeiter, ob es sich für Beteiligungsgesellschaften lohnt, in eine bestimmte Geschäftsidee zu investieren. Daraus resultiert ein eventueller Börsengang. Teils stellen die Firmen selbst Anfragen an Beteiligungsgesellschaften. In der Regel sucht der Beteiligungsmanager nach rentablen Geschäftsideen. Wirkt ein Konzept erfolgversprechend, bereitet er den Börsengang vor. Er macht Unternehmen fit für die Zukunft. Die Aufgaben in diesem Berufsfeld richten sich nach den Phasen, in der sich die entsprechenden Unternehmen befinden. Bereits bestehende Firmen durchleuchtet der Venture Capitalist. Er überprüft die Finanzabteilung, die Organisation des Managements bis hin zu den externen Firmenkontakten. Der Schwerpunkt bei Neugründungen liegt in der Betreuung. Im Beteiligungsmanagement helfen Angestellte, Finanzierungspläne aufzustellen und Risikokapital zu beschaffen. Auch den Wert des Unternehmens bis zum Börsengang zu steigern, gehört in diesen Bereich.
Mitarbeiter im Beteiligungsmanagement nehmen Berufe als Unternehmens- und Finanzberater in einer Person ein. Manager in diesem Tätigkeitsbereich benötigen ein Gespür für den richtigen Zeitpunkt. Schalten sich Beteiligungsgesellschaften in einer frühen Phase ein, sichern sie sich mit wenig Kapital hohe Anteile an jungen Unternehmen. Die Investition in der Startphase gilt in der Regel als risikoreich. Im Beteiligungsmanagement besitzen Mitarbeiter einen großen Entscheidungsspielraum. Sie tragen enorme Verantwortung. Daher benötigen sie Erfahrungen im Controlling, im Rechnungs- und Finanzwesen sowie in Handels-, Steuer- und Gesellschaftsrecht.