Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP, englisch CIP) beschreibt den Vorgang des ständigen Fortschritts und die Frage, wie dieser erreicht werden kann. Continuous-Improvement Manager und Managerinnen haben sich dieser immer wiederkehrenden Aufgabe verschrieben. Sie können abgekürzt auch CI-Manager und -Managerinnen genannt werden.
Vergleichbare Berufe sind Change-Manager oder Prozessoptimiererinnen.
Die Kernfragen des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses sind:
Diese Fragen werden nacheinander kreisförmig abgearbeitet. Das bedeutet, sobald die Manager einen Prozess abgeschlossen haben, beginnt ihre Arbeit aufs Neue. Dabei kann jede der vier Kernfragen einen Startpunkt für sie darstellen, um Abläufe, Vorgänge und Arbeitsprozesse in einem Unternehmen zu verbessern. Um ihre Ziele zu erreichen, übernehmen CI-Manager häufig die Leitung von verschiedenen Projekten. Diese sollen sowohl die Produktivität der Angestellten als auch die Qualität ihrer Arbeit erhöhen. Ebenso bereiten sie Projekte mit anderen Schwerpunkten vor, die die Zufriedenheit der Angestellten erhöhen sollen. Dazu gehören beispielsweise Konzepte für den Umweltschutz, die Gesundheit der Angestellten sowie ihre Sicherheit am Arbeitsplatz. Schließlich sind sie ebenfalls dafür verantwortlich, dass die erarbeiteten Ergebnisse und Verbesserungsansätze in die Realität umgesetzt werden. Sie präsentieren ihre Ergebnisse den entsprechenden Teams oder stellen sie den Teamleitern vor und besprechen die Durchführbarkeit. Anschließend wirken sie bei der Entwicklung und der Implementierung von neuen Tools mit oder überwachen die Einführung von Konzepten zur Work-Life-Balance und der generellen Mitarbeiterzufriedenheit. Nach Abschluss eines Projektes sind sie für die regelmäßige Prüfung der Maßnahmen zuständig. Sollten diese den geplanten Zweck nicht erfüllen, müssen sie diese überarbeiten und neue Konzepte entwickeln.
Continuous-Improvement Managerinnen können grundsätzlich in allen möglichen Unternehmen arbeiten. In vielen Fällen übernehmen sie die gleichen Aufgaben, aber die branchenspezifischen Feinheiten können sich unterscheiden. Zum Beispiel müssen sie in Bauunternehmen die Sicherheit am Arbeitsplatz anders bewerten als in IT-Unternehmen.
Um als CI-Manager zu arbeiten, ist in vielen Fällen ein betriebswirtschaftliches Studium oder ein anderweitig wirtschaftswissenschaftliches Studium erforderlich. Alternativ ist es ebenfalls möglich, mit einem branchenspezifischen Hochschulabschluss als Continuous-Improvement Manager zu arbeiten. So bietet es sich in der Baubranche oder der Energiebranche beispielsweise an, einen ingenieurwissenschaftlichen Abschluss vorweisen zu können. In allen Fällen benötigen Interessierte neben dem Hochschulabschluss mehrjährige Berufserfahrung in der entsprechenden Branche sowie zusätzliche Erfahrung im Projektmanagement.
Neben fachspezifischen Kenntnissen über ihre Branche sollten Continuous-Improvement Manager eine analytische Denkweise mitbringen, um zu erkennen, welche Bereiche des Unternehmens einer Verbesserung bedürfen. Ebenso sollten sie gewissermaßen kreativ sein, um sich Maßnahmen auszudenken, die diese Probleme beheben können. Außerdem sollten sie dabei die Wünsche und Anregungen ihrer Kolleginnen berücksichtigen und teamfähig sein. Schließlich ist es ebenfalls wichtig, Kommunikationsfähigkeiten und Führungsqualitäten mitzubringen, um sicherzustellen, dass ihre Kollegen die Maßnahmen verstehen und umsetzen können.