Als ERP-Consultant – ERP steht übrigens für „Enterprise-Resource-Planning“ – arbeitet man dementsprechend meist mit einer Software, die dazu dient, die Ressourcen, die in einem Unternehmen vorhanden sind, optimal einzusetzen. Dabei kann es sich sowohl um Kapital, Personal und Betriebsmittel handeln. Es ist möglich, sich auf einen dieser Bereiche zu spezialisieren und anschließend in der entsprechenden Abteilung des Unternehmens zu arbeiten.
Typischerweise ist ein ERP-Consultant aber für die Beratung der Unternehmensleitung zuständig und beginnt seine Arbeit zunächst damit, die bisherigen Einsätze der Ressourcen zu analysieren. Anhand dieser Analyse können mögliche bisherige Fehler, Probleme und Lücken identifiziert werden. Auf dieser Basis werden Konzepte und Kalkulationen erstellt, um die Verteilung der Ressourcen zu optimieren. Zudem untersucht ein ERP-Berater die betrieblichen Abläufe. Auch hier werden zunächst Fehler oder Schwachstellen ausgemacht, die dann optimiert werden sollen. Dies kann zum Beispiel in Form einer Schulung oder Weiterbildung der Mitarbeiter geschehen. In diesem Fall sorgt der ERP-Consultant für die Organisation dieser Schulung bzw. insgesamt für die Personalentwicklung. Gemeinsam mit der Abteilung für das Finanz- und Rechnungswesen erstellt man als ERP-Berater Bilanzen und Konzepte, die dazu dienen, die finanziellen Mittel besser und effizienter zu verteilen.
Hat man den Abschluss und die optionale Zusatzqualifikation erworben, kann man in Firmen jeder Branche arbeiten. Es spielt keine Rolle, ob es sich um ein Unternehmen der Industrie, des Handels oder des Handwerks handelt. Auch im Dienstleistungssektor ist ein Einsatz möglich. Entscheidend ist, dass die Strukturen, die in dem Unternehmen vorzufinden sind, den Einsatz der ERP-Software zulassen.
Möchte man als ERP-Consultant tätig sein, sollte man ein betriebswirtschaftliches Studium absolviert haben. Dieses wird mit dem Bachelor nach drei Jahren oder dem Master nach vier bis fünf Jahren abgeschlossen. Eine Weiterbildung, die einen im Umgang mit der entsprechenden ERP-Software schult, ist eine sinnvolle Zusatzqualifikation.