Damit der Flugverkehr sicher und effizient vonstattengehen kann, kümmern sich Flugsicherungstechniker und Flugsicherungstechnikerinnen um die Installation, Überwachung und Wartung der flugsicherungstechnischen Einrichtungen. Ihr Fokus liegt vor allem auf Radar- und Navigationsanlagen sowie auf Geräten für die Kommunikation und die Flugdatenverarbeitung.
Fluglotsen und Fluglotsinnen übernehmen einen vergleichbaren Beruf, sie achten allerdings vermehrt auf die Überwachung des Luftraums und ihres Flughafens.
Flugsicherheitstechnikerinnen sorgen dafür, dass Flugzeuge sicher und betriebstauglich sind. Sie installieren flugsicherungstechnische Einrichtungen und überwachen und warten diese. Zu ihrem Aufgabenbereich gehören somit vor allem Radaranlagen und Anlagen für die Navigation, Kommunikation und Flugdatenverarbeitung. Sie sind ebenfalls für die Instandhaltung dieser Anlagen zuständig. In diesem Fall beschäftigten sie sich vor allem mit Testläufen und Funktionsprüfungen. Gegebenenfalls machen sie sich auf die Fehlersuche, mithilfe von Messgeräten und Prüfgeräten führen sie Störungsanalysen durch. Anschließend kümmern sie sich darum, dass die gefundenen Probleme gelöst werden, entweder führen sie die Reparaturarbeiten selbst aus oder beauftragen eine dritte Firma. Für die Wartungsarbeiten nutzen sie Checklisten, an denen sie sich entlangarbeiten. Die Ergebnisse aller Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten protokollieren sie.
Flugsicherungstechnikerinnen haben auch die Aufgabe, die bestehenden Systeme regelmäßig zu erneuern, anzupassen und weiterzuentwickeln und neue Systeme in Betrieb zu nehmen.
Flugsicherungstechniker arbeiten in erster Linie bei Betrieben der Flugsicherung oder an Flughäfen. In diesem Fall sind sowohl zivile Airlines als auch die militärische Luftwaffe mögliche Arbeitsorte. Außerdem können sie im Bereich Flugzeugbau und Raumfahrzeugbau Beschäftigung finden.
Flugzeugsicherungstechniker arbeiten normalerweise in Büroräumen und Überwachungsräumen. Sie sind ebenfalls regelmäßig in den Produktionshallen, Werkstätten oder auf dem Flugbetriebsgelände anzutreffen.
Der Beruf von Flugsicherungstechnikerin ist verantwortungsvoll und dementsprechend sollten sie sich in ihrer Arbeit immer ihrer Verantwortung bewusst sein. Somit ist es ebenso wichtig, dass sie immer genau und präzise arbeiten, mit einem Auge fürs Detail und gutem analytischen Denken. Außerdem benötigen sie technisches Wissen und gegebenenfalls handwerkliche Fähigkeiten.
Die Grundvoraussetzung, um Flugsicherungstechnikerin zu werden, ist eine technische Ausbildung im Bereich Luftfahrt. So sind vor allem Ausbildungsberufe wie Fluglotsin oder Fluggerätemechanikerin zielführend. Die Ausbildung wird normalerweise an speziellen Fachschulen absolviert. Alle angehenden Flugsicherungstechnikerinnen benötigen außerdem immer eine Zuverlässigkeitsbestätigung der Luftsicherheitsbehörde nach §7 Luftsicherheitsgesetz (LuftSiG) sowie eine Fluglotsenlizenz. Für letzteren müssen die Anwärterinnen mindestens 21 Jahre alt sein sowie ein gültiges medizinisches Tauglichkeitszeugnis und gute Fremdsprachenkenntnisse vorweisen können.