Bodenleger sind echte Profis, wenn es um verschiedene Bodenbeläge geht. Egal, ob Teppich, Laminat oder Kork – sie wissen genau Bescheid, wie und wo man das Material am besten verarbeitet. Bodenleger bzw. Bodenlegerinnen verlegen elastische und textile Bodenbeläge, Schichtwerkstoffe, Fertigparkette und Designbeläge. Auch kümmern sie sich um die Instandhaltung und Reparatur der Fußböden.
Obwohl die offizielle Berufsbezeichnung Bodenleger lautet, werden sie umgangssprachlich teilweise auch als Fußbodenleger oder Bodenverleger bezeichnet.
Bodenleger statten Räume entsprechend der Kundenwünsche mit Linoleum-, PVC-, Laminat-, Fertigparkett-, Teppich- oder Korkböden bzw. -belägen aus. Bevor sie mit ihrer Arbeit beginnen können, beraten sie die Kunden hinsichtlich der Auswahl des richtigen Bodenbelags. Anschließend planen sie den Materialbedarf und transportieren die Platten und Rollen zum Verlegeort.
Dort müssen sie zunächst den Untergrund vorbereiten. Dazu wird zuerst der alte Belag entfernt und der Untergrund beispielsweise auf seine Stabilität geprüft. Anschließend wird der alte Boden geglättet und ausgeglichen, indem etwa Löcher verspachtelt werden und der Unterboden geschleift wird oder Estrich aufgebracht wird. Je nachdem, welcher Bodenbelag verarbeitet wird, stellen Bodenleger auch Unterbaukonstruktionen her, um den Boden langlebiger und strapazierfähiger zu machen.
Danach schneiden sie die Beläge in die richtige Größe und befestigen diese durch Kleber auf dem Untergrund. Bei elastischen Belägen wie z. B. Kunststoffplatten ist es darüber hinaus nötig, die einzelnen Platten thermisch oder chemisch zu verschweißen bzw. sie zu fugen. Ist der Boden fertig verlegt, reinigen die Bodenleger diesen abschließend und versiegeln ihn bei Bedarf.
Zudem sind Bodenleger auch für die Reparatur von Fußböden zuständig. In diesem Zusammenhang tauschen sie etwa beschädigte Paneele aus, schneiden stark abgenutzte Teile eines Teppichbodens heraus und setzen neue Stücke ein.
Bodenlegerinnen arbeiten in der Regel in Betrieben, die Fußböden oder Parkett verlegen. Darüber hinaus finden sie aber auch in folgenden Bereichen Beschäftigung:
Bodenlegerin ist ein anerkannter Ausbildungsberuf in der Industrie bzw. im Handwerk. Die Ausbildung erfolgt dual und dauert in der Regel drei Jahre.
Wer sich nach der Ausbildung noch weitere Berufs- und Karrierechancen eröffnen will, hat dazu verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl. Neben diversen Aufstiegsweiterbildungen, eignen sich auch verschiedene Studiengänge zu Weiterbildungszwecken. Unter anderem sind folgende Fortbildungen möglich: