Gartenbauhelfer und Gartenbauhelferinnen sind üblicherweise in Grünanlagen tätig und führen dort zuarbeitende Aufgaben aus. Somit unterstützen sie Gärtnermeister bzw. Gärtnermeisterinnen sowie Gärtner bzw. Gärtnerinnen bei ihrer Arbeit. Wenn sie in Baumschulen oder Gärtnereien arbeiten, sind es häufig auch Floristen bzw. Floristinnen, denen sie zur Hand gehen.
Für den Beruf existieren zahlreiche weitere Bezeichnungen. Hierzu gehören unter anderem Gartenarbeiter, Gärtnerhelferin und Helfer für Gartenbau. Je nach Einsatzbereich des Gartenbauhelfers werden auch die Bezeichnungen Helferin für Floristik, Baumschulenarbeiter und Grünanlagenpfleger verwendet.
Zudem besteht eine Ähnlichkeit zum Beruf des Landwirtschaftshelfers bzw. der Tiefbauhelferin.
Gartenbauhelfer können nach entsprechender Einweisung eine große Bandbreite an Tätigkeiten übernehmen. Klassische Aufgaben sind das Mähen von Grasflächen, das Einsammeln von Laub oder das Schneiden und Stutzen von Büschen und Hecken. In einigen Fällen fallen auch Verlegearbeiten und Pflasterarbeiten an.
Wenn ein neues Beet angelegt wird, hilft ein Gartenbauhelfer bei dessen Aushebung und Bepflanzung. Hierzu muss mitunter auch entsprechendes Baumaterial transportiert werden. Mit zunehmender Erfahrung können Gartenbauhelfer dann immer mehr Verantwortung übernehmen, z. B. beim Pflanzen von Bäumen und Blumen, beim Säen von Grassamen oder gar bei der Pflege und Gestaltung von Außenanlagen.
Nicht immer arbeiten Gartenbauhelfer direkt im gärtnerischen Bereich – sie können stattdessen auch in Fachgeschäften für Floristik eingesetzt werden. Hier fallen dann beispielsweise folgende Aufgaben an:
Gartenbauhelfer arbeiten in der Regel in Unternehmen und Betrieben des Gartenbaus und Landschaftsbaus. Hierzu gehören etwa:
Der Beruf der Gartenbauhelferin setzt keine besonderen Qualifikationen voraus, theoretisch kann also jeder direkt beginnen, ohne dass eine bestimmte Ausbildung abgeschlossen werden muss. Wichtig ist dann allerdings eine gründliche Einweisung. Auch Vorerfahrungen im Bereich Gärtnerei bzw. Floristik können hilfreich sein.
Empfohlen wird zudem, die eigenen Kenntnisse durch Weiterbildungen aktuell zu halten bzw. zu erweitern. Mögliche Themengebiete sind etwa:
Wer erste Erfahrungen gesammelt hat, sollte auch eine Aufstiegsweiterbildung in Erwägung ziehen, um die eigenen Karrierechancen zu verbessern. Passend ist beispielsweise eine Ausbildung zur Gärtnerin oder Floristin.
Eine Gartenbauhelferin sollte gerne im Freien arbeiten und hierfür praktisches Geschick mitbringen. Da körperliche Arbeit verrichtet wird, sind eine gewisse Robustheit und physische Stärke nützlich. Wichtig ist zudem eine gute Arbeitseinstellung, ein „grüner Daumen“ ist nämlich nicht nur angeborenes Talent, sondern vielmehr das Ergebnis von Fleiß, Genauigkeit und Lernbereitschaft.
Da Gartenbauhelferinnen häufig an verschiedenen Arbeitsorten tätig sind, sollten sie hierfür Flexibilität mitbringen. Auch ein Führerschein der Klasse B wird mitunter verlangt.