Heizungsmonteure bzw. Heizungsmonteurinnen sind für die Montage, Wartung und Reparatur von Heizungsanlagen zuständig.
Die Hauptaufgabe eines Heizungsinstallateurs besteht darin, Heizungen zu montieren. Dazu werden zunächst die einzelnen Schritte nach Arbeitsanweisungen geplant und die passenden Werkzeuge vorbereitet. Das Wasser wird abgestellt und je nach Heizungsart werden die entsprechenden Rohre bereitgelegt. Man arbeitet häufig mit verschiedenen Rohren, Blechen und Metallen und auch Kunststoffe werden teilweise verarbeitet. Bei dem Bau eines neuen Hauses ist der Heizungsinstallateur an der Planung der Verlegung der Rohre beteiligt und installiert anschließend die Anlagen. Hat man eine solche Heizungsanlage installiert, prüft man, ob sie einwandfrei funktioniert und nimmt gegebenenfalls Verbesserungen vor.
Ein weiterer Zuständigkeitsbereich eines Heizungsinstallateurs ist die Reparatur und Wartung von Heizungsanlagen. Je nach Betrieb, in welchem man arbeitet, wird man im Falle eines Rohrbruches oder eines anderen Schadens an der Heizungsanlage bestellt und nimmt Reparaturen in privaten Haushalten oder in Firmen und anderen Einrichtungen vor. Die Wartung gehört für einen Heizungsinstallateur zu den Aufgaben, wenn er im Hausmeisterdienst tätig ist. Ein Heizungsinstallateur berät außerdem Kunden und hilft ihnen, die neuen Anlagen und Geräte zu bedienen.
Hat man die entsprechende Ausbildung abgeschlossen, kann man in Klempnereien, Sanitärbetrieben oder bei Heizungsanlagenbauern arbeiten. Weiter besteht die Möglichkeit, bei Anbietern von Hausmeisterdiensten oder beim technischen Wartungsdienst tätig zu sein. Mit den entsprechenden Qualifikationen und Fähigkeiten, kann man sich außerdem selbstständig machen und einen eigenen Betrieb eröffnen. Dazu sind allerdings kaufmännische und betriebswirtschaftliche Kenntnisse nötig, die nicht unterschätzt werden sollten.
Wer als Heizungsinstallateur bzw. Heizungsinstallateurin arbeiten will, muss zunächst eine Ausbildung nach dem Berufsbildungsgesetz und der Handwerksverordnung absolvieren. Allerdings gibt es inzwischen keine Ausbildung mehr, die ausschließlich auf diesen Beruf vorbereitet. Im Jahr 2003 wurde die Ausbildung zum Heizungsinstallateur abgelöst durch die Ausbildung zum Anlagenmechaniker bzw. zur Anlagenmechanikerin für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Zukünftige Heizungsinstallateure werden also ausgebildete Anlagenmechaniker mit der Spezialisierung Wassertechnik, Wärmetechnik, Klimatechnik oder Erneuerbare Energie/Umwelttechnik sein. Nichtsdestotrotz gibt es noch zahlreiche Heizungsinstallateure, die in diesem Beruf arbeiten und ihn unter dieser Bezeichnung erlernt haben.
Wer bereits eine abgeschlossene Ausbildung zum Heizungsinstallateur oder zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik hat, kann nach ein paar Jahren Berufserfahrung eine Meisterprüfung ablegen. Verschiedene Bildungsträger bieten Kurse und Lehrgänge an, die auf diese Prüfung vorbereiten, verpflichtend ist die Teilnahme an einem solchen Lehrgang jedoch nicht. Auch ohne einen solchen Kurs absolviert zu haben, ist die Zulassung zur Meisterprüfung also möglich, allerdings bereitet er umfangreich auf diese Hürde vor.