Bei den Arbeiten im Bereich Hochbau braucht es immer wieder helfende Hände. Hier kommen die Hochbauhelfer und Hochbauhelferinnen ins Spiel. Sie führen im Hochbaugewerbe sowie in Betonbauunternehmen einfachere und zuarbeitende Tätigkeiten aus. Andere Berufsbezeichnungen sind Dachdeckerhelfer, Betonbauerhelferin, Bauhilfsarbeiter oder Helfer im Gerüstbau.
Hochbauhelfer unterstützen Fachkräfte beim Einrichten und Absichern der Baustellen. Dazu gehört das Aufstellen von Warn- und Hinweisschildern sowie das Anbringen von Absperrungen. Bevor die Arbeiten auf der Baustelle so richtig losgehen können, stellen die Hochbauhelfer das Werkzeug und die Werkstoffe bereit. Außerdem bauen sie die Maschinen auf und laden die benötigten Materialien und Arbeitsmittel auf die Fahrzeuge und transportieren sie zum Einsatzort. Vor Ort entladen sie die Arbeitsmittel und Materialien, unterstützen beim Aufbau und Abbau von Baugerüsten und helfen beim Anbringen der Sicherheitsnetze. Gemeinsam mit den Fachkräften auf der Baustelle stellen sie Wände, Fundamente oder Podeste aus Beton her und wirken beim Einbringen, Verdichten und Nachbehandeln des Betons mit. Hochbauhelfer helfen beim Einbauen von Dämmstoffen für den Wärme-, Kälte-, Schall- und Brandschutz sowie beim Abdichten der Bauwerke mit. Außerdem gehört es zu ihren Aufgaben, bei Maurererarbeiten, beim Eindecken von Dächern und beim Verkleiden von Fassaden zu helfen. Wenn die Hochbauhelfer schon ausreichend Erfahrungen sammeln durften, dürfen sie einzelne Maschinen wie Misch-, Betonbohr- oder Trenn- und Schneidemaschinen selbstständig bedienen. Sollten Störungen auftreten, informieren sie die zuständigen Fachkräfte. Nach einem Arbeitstag auf der Baustelle reinigen und pflegen sie die Maschinen und Werkzeuge und helfen bei Aufräumarbeiten mit.
Hochbauhelferinnen arbeiten in erster Linie auf Baustellen im Freien. Hier sind sie allen Witterungsbedingungen ausgesetzt. Ebenso arbeiten sie in Rohbauten. Hochbauhelferinnen arbeiten bei Hochbaubetrieben, beispielsweise bei Fachbetrieben für Mauer- und Betonbau oder im Schornstein- und Industrieofenbau. Genauso arbeiten sie auch bei Gerüstbaufirmen oder in Bau- und Fassadenbetrieben sowie in Dachdeckerbetrieben.
Interessierte, die den Beruf des Hochbauhelfers ausführen möchten, brauchen keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die angehenden Hochbauhelfer werden im Bereich des Hochbaus häufig direkt am Arbeitsplatz eingewiesen und eingearbeitet. Je nachdem, in welchem Tätigkeitsbereich die Helfer eingesetzt werden, können einige praktische Erfahrungen wie beispielsweise das Einbauen von Dämmstoffen oder das Eindecken von Dächern von Vorteil sein.
Als Weiterbildung eignet sich eine Ausbildung im handwerklichen Bereich. Hier sind die Berufe des Dachdeckers, des Maurers oder des Gerüstbauers nur einige Beispiele.
Hochbauhelferinnen müssen in erster Linie Spaß und Geschick an handwerklichen Arbeiten mitbringen. Außerdem sollten sie sich darüber bewusst sein, dass sie bei allen Witterungsbedingungen im Freien arbeiten müssen. Hochbauhelferinnen sollten im besten Fall schwindelfrei sein, da sie auf hohen Gerüsten arbeiten. Arbeitgeber erwarten, dass sie ihrer Arbeit sorgfältig und eigenständig nachgehen. Zusätzlich müssen sie gut im Team arbeiten können.