Ein Malerhelfer bzw. eine Malerhelferin unterstützt andere Maler und Lackierer bzw. Malerinnen und Lackiererinnen sowie Malermeister bzw. Malermeisterinnen bei ihrer Arbeit. In der Regel übernehmen sie vorbereitende und zuarbeitende Aufgaben wie etwa das Streichen von Wänden, können aber mit zunehmender Berufspraxis auch in weiteren Arbeitsfeldern eingesetzt werden.
Geläufig ist zudem die Bezeichnung als Maler- und Lackiererhelfer bzw. als Maler- und Lackiererhelferin, manchmal auch als Helfer bzw. Helferin im Bereich Malerei und Lackiererei.
Eine Malerhelferin geht anderen Malerinnen dort zur Hand, wo gerade Hilfebedarf besteht. Typischerweise bedeutet dies das Streichen von Innen- und Außenwänden, das Anmischen von Farben sowie das Auslegen von Folien, Planen oder Einhausungen, um Oberflächen vor Kratzern und Farbspritzern zu schützen. Ebenso übernehmen sie Aufgaben beim Tapezieren von Wänden und beim Lackieren von Treppengeländern und Heizkörpern. Auch Fenster, Türen und Zäune fallen in das Aufgabengebiet von Malerhelferinnen: Hier müssen häufig Lacke oder Lasuren aufgetragen werden, um deren Wetterbeständigkeit sicherzustellen.
Der Verantwortungsbereich einer Malerhelferin kann sich mit wachsender Berufserfahrung und nach entsprechender Einweisung zunehmend erhöhen. Weitere mögliche Tätigkeiten sind etwa:
Malerhelferinnen arbeiten in der Regel in Maler- und Lackiererbetrieben. Eine weitere verbreitete Einsatzbranche ist das Bauwesen. Dann stellen etwa Tiefbaufirmen oder Hochbauunternehmen einen möglichen Arbeitgeber dar. Weitere potenzielle Einsatzorte sind:
Für den Beruf des Malerhelfers müssen keine besonderen Zugangsvoraussetzungen erfüllt werden. Eine abgeschlossene Berufsausbildung ist daher nicht nötig. Dennoch können vorherige praktische Erfahrungen nützlich sein, insbesondere im Anstreichen, Tapezieren und Lackieren. Bevor ein Malerhelfer seine Arbeit aufnehmen kann, steht zudem immer eine ausführliche Einarbeitung an.
Wer seine Fähigkeiten auch während der Berufspraxis ausbauen will, kann sich in verschiedenen Bereichen weiterbilden. Hierzu gehören etwa:
Viele Malerhelfer setzen sich eine anschließende Lehre zum Ziel, beispielsweise zum Maler und Lackierer, zum Farb- und Lacktechniker oder zum Bauten- und Objektbeschichter.
Die Arbeit eines Malerhelfers ist oftmals zehrend und verlangt große körperliche Anstrengungen: Daher sind Belastbarkeit sowie physische Robustheit notwendige Eigenschaften. Wenn in größeren Höhen gearbeitet wird, zum Beispiel auf Hängegerüsten, ist zudem Schwindelfreiheit erforderlich.
Von Malerhelfern wird handwerkliches Geschick erwartet. Da sie eine unterstützende Funktion einnehmen und daher stets mit anderen Kollegen zusammenarbeiten, sollten sie außerdem Sozialkompetenz, Hilfsbereitschaft und viel Teamgeist besitzen.