Die Berufsbezeichnung Junior Consultant ist für viele vermutlich erklärungsbedürftig. Consultant ist dabei lediglich die englischsprachige Bezeichnung für einen Berater; ein Consultant berät also andere Personen oder Unternehmen in einem Bereich, in dem er selbst als Experte gilt. Dabei sagt diese Bezeichnung zunächst einmal nichts darüber aus, um welchen Fachbereich, welche Branche oder welches Thema es sich handelt.
Das vorangestellte „Junior“ verdeutlicht lediglich, dass die Person, die diese Berufsbezeichnung führt, sich eher am Beginn ihrer Berufslaufbahn befindet. Mit zunehmender Berufserfahrung verschwindet in der Regel zunächst das „Junior“, so dass die Person dann ein Consultant ist, bevor sie anschließend bei entsprechenden Leistungen zum Senior Consultant wird. Dabei verdeutlicht das vorangestellte „Senior“ die angesammelte Erfahrung des Consultants.
Ein klassischer Arbeitsbereich für (Junior) Consultants – und viele denken bei dieser Berufsbezeichnung ausschließlich daran – ist die Unternehmensberatung. Aber auch Berater im Projektmanagement, im Personalwesen, im Controlling und der Finanzwirtschaft, im Marketing und in vielen weiteren Bereichen, teilweise sogar in sozialen Berufen und im Gesundheitswesen, werden manchmal als Consultant bezeichnet.
Auch in der Unternehmensberatung ist der Junior Consultant eher ein Level für die ersten Berufsjahre. Allerdings hat hier fast jede Beratungsgesellschaft eine eigene Hierarchie-Struktur, so dass in einigen Beratungen dem Junior Consultant noch eine Position als Analyst, Associate oder Trainee vorgelagert ist bzw. diese anstelle des Junior Consultants das Einstiegslevel darstellen.
Wer in der Unternehmensberatung als Junior Consultant arbeitet hat also in der Regel erst wenig zuvor sein Studium abgeschlossen. Da die Beratungsgesellschaften Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen beraten, sind auch Absolventen aus unterschiedlichsten Fachrichtungen gefragt. Neben den klassischen Wirtschaftswissenschaftlern sind besonders Naturwissenschaftler, Mathematiker und Ingenieure, aber auch Geisteswissenschaftler oder akademische Exoten gern gesehen. Entscheidend ist, dass die betreffenden Anwärter extrem leistungsfähig sind, hervorragend analytisch Denken können und in jeder Situation den Überblick über die Strukturen und Anforderungen des Auftraggebers behalten.