Landwirtschaftshelfer und Landwirtschaftshelferinnen (bzw. Helfer und Helferinnen im Bereich Landwirtschaft) nehmen unterstützende Tätigkeiten in landwirtschaftlichen Betrieben wahr. Unter anderem assistieren sie bei der Saat und der Ernte von Pflanzen sowie bei der Pflege von Nutztieren.
Für diesen Beruf werden außerdem die Bezeichnungen Erntehelfer bzw. Erntehelferin und Landwirtschaftlicher Helfer bzw. Landwirtschaftliche Helferin verwendet.
Zu den zentralen Aufgaben eines Landwirtschaftshelfers gehört es, Landwirte und andere Fachkräfte im Bereich der Landwirtschaft bei ihren Tätigkeiten in landwirtschaftlichen Betrieben zu unterstützen und ihren Anweisungen zu folgen. Unter anderem nimmt er helfende Aufgaben bei der Ernte sowie bei der Saat und der Pflege von verschiedenen Pflanzen wahr. Er bearbeitet den Boden und unterstützt die Fachkräfte bei der Anlegung von Wegen. In Betrieben mit Tieren übernimmt der Landwirtschaftshelfer die Fütterung und die Pflege der Tiere und reinigt die Ställe. Auch Instandhaltungsarbeiten sowie Reinigungsarbeiten gehören zu seinem Aufgabengebiet. Häufig bedient der Landwirtschaftshelfer zudem Maschinen und landwirtschaftliche Fahrzeuge.
In einigen Fällen stellt er die Ordnung der betriebseigenen Marktstände oder Verkaufsräume sicher. Er übernimmt dort beispielsweise die Einräumung der Regale und assistiert bei der Lagerung der zu verkaufenden Produkte.
Bei einigen Arbeitsschritten trägt der Landwirtschaftshelfer Schutzkleidung, bestehend aus einer Schutzbrille, Handschuhen und wenn nötig einem Atemschutz. Zudem hat er stets die geltenden Sicherheitsvorschriften zu beachten.
Landwirtschafshelfer arbeiten vor allem im Bereich der Landwirtschaft. Unter anderem sind sie im Anbau von Getreide, Gemüse oder Wein tätig. Auch in den Bereichen der Tierhaltung und der Tierzucht finden sie eine Beschäftigung. Dort arbeiten sie beispielsweise in der Haltung von Geflügel, Milchkühen oder Schweinen.
Für die Arbeit als Landwirtschaftshelferin ist keine abgeschlossene Berufsausbildung erforderlich, allerdings sind Erfahrungen in den Bereichen der Landwirtschaft oder der Tierzucht und Tierhaltung von Vorteil. Die Einweisung in die Arbeit findet meist direkt am Arbeitsplatz vor Ort statt.
Wer sich beruflich weiterentwickeln möchte, kann dies mithilfe einer Berufsausbildung erreichen. Hierfür sind unter anderem die folgenden Ausbildungen naheliegend:
Mit mehrjähriger Berufserfahrung haben Landwirtschaftshelferinnen die Chance, eine Externenprüfung abzulegen. Diese ermöglicht es ihnen, einen Abschluss in einem Ausbildungsberuf zu erhalten, ohne die entsprechende Ausbildung durchlaufen zu haben.
Einige Jahre an Berufserfahrung ermöglichen es Landwirtschaftshelferinnen außerdem, eine Aufstiegsweiterbildung zu absolvieren. Hierfür bieten sich beispielsweise die folgenden Weiterbildungen an:
Anpassungsweiterbildungen helfen Landwirtschaftshelferinnen dabei, ihr erworbenes Wissen auf den neuesten Stand zu bringen oder zu vertiefen. Hierfür stehen unter anderem die folgenden Themenbereiche zur Wahl:
Wichtige Voraussetzungen für die Tätigkeit als Landwirtschaftshelferin sind unter anderem körperliche Fitness und Sorgfalt. Außerdem sollte eine Landwirtschaftshelferin eine Bereitschaft für Arbeit im Freien und in Ställen sowie für den Kontakt mit Tieren mitbringen.