Medizinisch-technischer Assistent (MTA) ist eine deutsche Sammelbezeichnung, die für alle vier Berufsbilder der technischen Assistenten in Medizin und Tiermedizin gilt. Im Einzelnen umfasst der Begriff MTA folgende Ausbildungsberufe:
Zu unterscheiden ist der MTA vom Beruf des Medizinischen Fachangestellten, mit dem der Medizinisch-technische Assistent aufgrund des Zusatzes „medizinisch“, häufig verwechselt wird. Ausbildung und Tätigkeit unterscheiden sich jedoch deutlich voneinander.
Das Berufsbild der MTA ist sehr vielseitig. Die Arbeitsbereiche und Aufgaben hängen von der gewählten Fachrichtung ab. MTA-L sind unter anderem für Laboruntersuchungen in den Bereichen Klinische Chemie, Mikrobiologie, Molekulare Medizin, Hämatologie, Histologie und Zytologie zuständig. Die Untersuchungen von Patienten mit Hilfe medizinischer Geräte nehmen die MTA-F vor. Hauptaugenmerk liegt hier auf Kardiologie, Pneumologie, Neurologie oder Audiometrie. MTA-R sind in der Röntgendiagnostik zu finden. Hier arbeiten sie etwa in der Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Computertomografie oder Magnetresonanztherapie.
Um als MTA tätig zu werden, ist zunächst eine Ausbildung erforderlich. Diese dauert drei Jahre und von Seiten des Ausbildungsbetriebs wird in der Regel mindestens die Mittlere Reife erwartet. Wer diesen Beruf interessiert ausüben möchte, sollte ein starkes Interesse an Naturwissenschaften und Medizin haben. Darüber hinaus sollte der Umgang mit technischen Geräten kein Hindernis darstellen. Um sich fortzubilden, können verschiedene Weiterbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen besucht werden. Beispielsweise kann sich ein MTA-L zum Fachassistenten für Klinische Chemie oder Mikrobiologie weiterbilden lassen.