Gehaltsspanne: Arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in in Deutschland

 
3.415 €
3.790 €
4.206 €
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  • 3.790 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 3.415 € (Unteres Quartil) und 4.206 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in

 

Arbeitsmedizinische Assistenten und Assistentinnen unterstützen Betriebsärzte und Betriebsärztinnen bei Notfällen, Mitarbeiterschulungen und -untersuchungen, in der medizinischen Beratung und bei der Organisation des Praxisbetriebs. Denn: Jedes Unternehmen ist gesetzlich verpflichtet, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Angestellten zu gewährleisten. Arbeitsmedizinische Assistenten und Assistentinnen können demnach in Betrieben jeder Branche beschäftigt sein.

Je nach Ausbildung und Einsatzgebiet wird die Tätigkeit auch als medizinisch-technischer Assistent bzw. medizinisch-technische Assistentin für Arbeitsmedizin bezeichnet. Ähnliche Berufe sind medizinische Fachangestellte, Fachgesundheits- und Krankenpfleger und Rettungsassistentin.

 
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Jobangebote für Arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Rat und Tat: Aufgaben eines arbeitsmedizinischen Assistenten

Arbeitsmedizinische Assistenten bereiten Vorsorgeuntersuchungen und betriebsärztliche Sprechstunden vor, führen unter Anleitung des Arztes Untersuchungen durch, dokumentieren deren Ergebnisse und pflegen sie in die betriebliche Gesundheitskartei ein. Bei Einzelgesprächen und Mitarbeiterschulungen informieren sie die Beschäftigten über gesundheitliche Risiken am Arbeitsplatz und organisieren die betriebliche Erste Hilfe. Dazu gehört die Ernennung von Ersthelfern sowie die Unterweisung in Erste-Hilfe-Maßnahmen für den Notfall, etwa der Herz-Lungen-Wiederbelebung. Im Fall eines Unfalls oder medizinischen Notfalls leisten arbeitsmedizinische Assistenten die Erstversorgung, führen gegebenenfalls Widerbelebungsmaßnahmen durch oder legen Verbände an und organisieren den Transport in das nächstgelegene Krankenhaus.

Ist ein Mitarbeiter länger krankgeschrieben, helfen arbeitsmedizinische Assistenten ihm gemeinsam mit dem verantwortlichen Betriebsarzt bei der Wiedereingliederung in das Unternehmen. Eine weitere zentrale Tätigkeit ist die Durchführung von Tauglichkeitsuntersuchungen auf Anweisung des Betriebsarztes. Hierbei wird die körperliche Eignung der Mitarbeiter für ihre Tätigkeit überprüft. Dazu führen arbeitsmedizinische Assistenten Funktionstests wie Seh- und Hörtests durch, messen die Herzgesundheit über ein Elektrokardiogramm (EKG) und nehmen Blutentnahmen vor. Wird eine Berufskrankheit festgestellt, muss diese dem Unternehmen zur besseren Prävention gemeldet werden.

Nicht nur die Arbeitnehmer, auch der Arbeitsort muss arbeitsmedizinisch abgesichert werden. Dazu unterstützen arbeitsmedizinische Assistenten die gesundheitsgerechte Gestaltung des Arbeitsplatzes. Sie stellen eine Evaluation der Betriebsräume an und machen Gefahrenherde ausfindig. Auch kontinuierliche Einflüsse wie Lärm und Hitze stellen eine Belastung für die Beschäftigten dar und müssen auf Rat der Betriebsmedizin reduziert werden.

Wo arbeiten arbeitsmedizinische Assistentinnen?

Firmen in sämtlichen Branchen haben eigene betriebsmedizinische Abteilungen, in denen arbeitsmedizinische Assistentinnen unerlässlich sind. Dies gilt vor allem für große Unternehmen. Aber auch kleinere Betriebe müssen den Unfall- und Gesundheitsschutz ihrer Arbeitnehmerinnen garantieren können. Zu diesem Zweck arbeiten sie oft mit externen Betriebsärztinnen zusammen. Deren arbeitsmedizinische Arztpraxen oder Arztzentren beraten und betreuen die Mitarbeiterinnen mehrerer Firmen und beschäftigen hierzu ihrerseits arbeitsmedizinische Assistentinnen.

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Gehälter nach Bundesland: Arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.969 €
Bayern: 3.873 €
Berlin: 3.654 €
Brandenburg: 3.332 €
Bremen: 3.708 €
Hamburg: 3.906 €
Hessen: 3.942 €
Mecklenburg-Vorpommern: 3.259 €
Niedersachsen: 3.620 €
Nordrhein-Westfalen: 3.804 €
Rheinland-Pfalz: 3.753 €
Saarland: 3.680 €
Sachsen: 3.344 €
Sachsen-Anhalt: 3.306 €
Schleswig-Holstein: 3.581 €
Thüringen: 3.340 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Wie wird man arbeitsmedizinischer Assistent?

Zum arbeitsmedizinischen Assistenten qualifiziert eine berufliche Weiterbildung, die je nach Anbieter verschieden geregelt ist. Voraussetzung, um für die Ausbildung zugelassen zu werden, ist in jedem Fall eine erste abgeschlossene Lehre in einem relevanten medizinischen Bereich sowie erste Praxiserfahrung, etwa in einer Arztpraxis oder Klinik. Geeignete Ausbildungsberufe sind vor allem:

Die Ausbildung vermittelt in mehreren Modulen nicht nur Kenntnisse über diagnostische Verfahren, sondern ebenso in der Gefährdungsbeurteilung und arbeitsmedizinischen Prävention. Auch die richtige Kommunikation bei der Beratung von Mitarbeitern und Vorgesetzten sowie administrative und dokumentarische Inhalte sind Gegenstand des Fortbildungsprogramms. Je nach Anbieter kann dieses in Vollzeit oder berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden. Die Dauer der Weiterbildung variiert zwischen wenigen Tagen und mehreren Wochen. Viele Anbieter ergänzen dieses Programm um einen praktischen Teil im Betrieb.  

Auch ein duales Weiterbildungsstudium, das mit dem Master in Sicherheitstechnik - Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz (SI) abschließt, ist für arbeitsmedizinische Assistenten möglich. Es eröffnet besondere Karrierechancen als Experte auf dem Gebiet Arbeitssicherheit. Hierzu qualifizieren die Fachhochschulreife, eine qualifizierende Fortbildung zum Fachwirt – etwa für ambulante medizinische Versorgung – oder ein überdurchschnittlicher Abschluss der vorangegangenen Ausbildung. Auch hier sind erste Praxiserfahrungen im Ausbildungsberuf Voraussetzung.

Fachverwandte Weiterbildungen sind in den Bereichen Risikomanagement im Gesundheitswesen, Gesundheitspsychologie und Gesundheitscoaching möglich.

Welche persönlichen Voraussetzungen sollte eine arbeitsmedizinische Assistentin mitbringen?

In diesem Beruf ist die enge Zusammenarbeit mit Menschen Alltag: Wer kommunikationsstark, kontaktfreudig ist und keine Angst vor Körperkontakt hat, kann hier punkten. Wie in allen medizinischen Berufen muss auch eine arbeitsmedizinische Assistentin körperlich belastbar und seelisch stabil sein. Stresssituationen wie medizinische Notfälle gehören in der Arbeitsmedizin zwar weniger stark zum Alltag wie in einer Unfallklinik, sollten aber auch arbeitsmedizinische Assistentinnen nicht aus der Fassung bringen. Aufmerksamkeit – in der Diagnostik genau wie bei der Evaluation von Arbeitsräumen – ist ebenso wichtig wie Einfühlungsvermögen und verantwortungsbewusstes Handeln. Da sie mit sensiblen Daten arbeitet, ist Verschwiegenheit im Umgang mit ihren Patientinnen unerlässlich, ebenso wie sorgfältiges Arbeiten bei der Dokumentation betriebsärztlicher Diagnosen.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.956 €
 
7–9 Jahre
3.458 €
 
3–6 Jahre
3.316 €
 
< 3 Jahre
3.210 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
4.897 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
4.244 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.939 €
 
< 100 Mitarbeiter
3.522 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 

Jobangebote für Arbeitsmedizinische/-r Assistent/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden
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