Wer als Nachtportier bzw. Nachtportierin arbeitet, muss vor allem eines besitzen: einen anderen Biorhythmus als die meisten Menschen. Denn wie der Name schon sagt, ist ein Nachtportier vor allem in der Nacht sowie am späten Abend und am frühen Morgen tätig. Er arbeitet in der Regel in einem Hotel oder einem ähnlichen Betrieb am Empfang und kümmert sich während der Nachtstunden um die Belange der Gäste.
Während seiner Arbeitszeit ist der Nachtportier für den Telefondienst zuständig, er organisiert die nächtlichen Abläufe im Hotel und übernimmt die Verwaltungsaufgaben. Auch wenn Gäste üblicherweise tagsüber buchen sowie ein- und auschecken, kann dies immer wieder auch nachts geschehen. Aus diesem Grund muss der Nachtportier ebenfalls in der Lage sein, diese Dinge durchzuführen.
Zudem verwaltet der Nachtportier die Schlüssel, erteilt Informationen an Gäste oder Dienstleister, übernimmt die Kassenführung sowie die Abrechnung und ist darüber hinaus für besondere Tätigkeiten wie den Weckdienst, Schließdienst und eventuelle Sicherheitsrundgänge verantwortlich.
Um als Nachtportier arbeiten zu können, sollte man eine Ausbildung im Hotel- und Gaststättengewerbe abgeschlossen haben. Das heißt, dass man die fachlichen Kompetenzen und Fähigkeiten eines Hotelkaufmanns bzw. einer Hotelkauffrau besitzen muss. Dazu zählen ein ausgezeichnetes Kommunikationsvermögen sowie das Beherrschen von mindestens einer Fremdsprache (meistens Englisch, besser sind dazu noch Französisch, Spanisch und eine slawische Sprache), stets freundliches und zuvorkommendes Verhalten den Gästen gegenüber, Organisationstalent, eine hohe Stressresistenz, ein gepflegtes Äußeres sowie ein kompetentes und seriöses Auftreten. Zudem sollte man, wenn man als Nachtportier arbeitet, den Gästen gegenüber diskret sein. Dies gilt zwar nicht nur für die Nacht, aber besonders dann gibt es in Hotels wohl mehr Anlässe zur Diskretion.