Pförtner bzw. Pförtnerinnen überwachen und kontrollieren Zugänge zu Betriebsgeländen. Sie gelten als erste Anlaufstelle für Menschen, die das Gelände aus unterschiedlichen Gründen betreten müssen, sorgen für Sicherheit und helfen Besuchern bei der Orientierung. Für die Ausübung dieser Tätigkeit ist in der Regel keine bestimmte Berufsausbildung erforderlich.
Ähnliche Berufe sind beispielsweise Rezeptionistin, Portier, Nachtportier, Sicherheitsmitarbeiterin und Fachkraft für Schutz und Sicherheit.
Die Hauptaufgabe eines Pförtners besteht darin, den Einlass und Auslass für zugangsbeschränkte Gelände zu verwalten. Unbefugten Personen verweigert er den Zugang, während er angemeldeten Besuchern, Kunden oder Lieferanten den Zugang genehmigt. Unter Umständen stellt er dazu Papiere oder Besucherausweise aus und nimmt diese auch wieder entgegen, wenn die Person das Gelände verlässt. Gegebenenfalls führt der Pförtner auch Taschenkontrollen durch, wenn die Sicherheitslage dies fordert. Kommen Besucher mit dem PKW oder anderen motorisierten Fahrzeugen, weist er diesen den Weg zum Parkplatz oder stellt Parktickets aus.
Weitere Sicherheitsaufgaben bestehen beispielsweise in der Kontrolle von Brandmeldeanlagen, Feuerlöschern oder Alarmanlagen. Der Pförtner führt Kontrollgänge durch und hält nach verdächtigen Gegenständen oder Personen Ausschau. Insbesondere abends und nachts prüft er dabei, ob Fenster und Türen verschlossen sind. In seiner Pförtnerloge hat der Pförtner häufig Monitore, mit denen er auf Kameras zugreifen kann, um somit das Gelände jederzeit im Blick zu haben.
Pförtnerinnen finden bei Wachdiensten und Sicherheitsdiensten eine Anstellung. In der Regel arbeiten sie in einer speziellen Pförtnerloge, um Besucher am Empfang zu begrüßen.
Um Pförtnerin zu werden, sind kein bestimmter Schulabschluss und keine bestimmte Berufsausbildung vorgeschrieben. Wichtig ist der Nachweis über eine Unterrichtung nach §34a der Gewerbeordnung (GewO) oder eine höhere Qualifikation. Weiterhin ist ein Führungszeugnis ohne Eintragungen erforderlich. Bewerberinnen sollten außerdem mindestens 18 Jahre alt sein. Ein passendes, gepflegtes Erscheinungsbild ist ebenfalls unerlässlich, um die nötige Sicherheit auszustrahlen.
Um die Arbeit als Pförtnerin professionell ausüben zu können, empfiehlt sich eine Berufsausbildung oder Umschulung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit. Die Ausbildung dauert in der Regel drei Jahre und ist dual organisiert.
Nach der abgeschlossenen Berufsausbildung kann die gelernte Fachkraft für Schutz und Sicherheit eine Meisterweiterbildung zur Meisterin für Schutz und Sicherheit absolvieren.
Da Pförtner zum Sicherheitspersonal zählen, müssen sie Sicherheit ausstrahlen. Dies tun sie, indem sie selbstbewusst und bestimmt Auftreten. Gleichzeitig sollten sie auch hilfsbereit und freundlich wirken, wenn Besucher Fragen haben oder Hilfe bei der Orientierung benötigen. Ein gepflegtes Erscheinungsbild unterstützt hierbei. Kommunikation ist für die Arbeit als Pförtner unerlässlich. Gute Deutschkenntnisse sind eine zwingende Voraussetzung. Fremdsprachen können die Arbeit je nach Region erleichtern.
Pförtner arbeiten häufig zu arbeitsunüblichen Zeiten. Wochenendarbeit, Feiertagsarbeit oder Nachtschichten sind für sie daher selbstverständlich. Da es sich um einen verantwortungsvollen Job handelt, sollten Pförtner gewissenhaft und zuverlässig arbeiten. Technisches Verständnis erleichtert den Umgang mit Sprechanlagen und Videoüberwachungsanlagen und EDV-Grundkenntnisse können ebenfalls hilfreich sein.