Möchte man als Organisationsprogrammierer beziehungsweise Organisationsprogrammiererin tätig sein, benötigt man in der Regel eine Aus- und/oder Weiterbildung in dem Bereich der Informationstechnik. Ein Hochschulstudium stellt ebenso einen Zugang zu diesem Beruf dar, sofern es in diesem Fachbereich absolviert wird. Nach dem erfolgreichen Abschluss ist es möglich bei Unternehmen tätig zu sein, die in der IT-Branche liegen. Darunter fallen zum Beispiel Software- und Systemhäuser. Allerdings kann man ebenso in Betrieben und Unternehmen aller Wirtschaftszweige Beschäftigung finden. Auch öffentliche Verwaltungen bieten diese Möglichkeit.
Als Organisationsprogrammierer beziehungsweise Organisationsprogrammiererin hat man als Hauptaufgabe, Computerprogramme zu entwickeln und zu modifizieren, die die betrieblichen Abläufe in einem Unternehmen oder Betrieb erleichtern. Das bedeutet konkret, dass man Konzepte entwickelt, die den Anforderungen des jeweiligen Betriebes oder Unternehmens gerecht werden. Man muss dazu zunächst das bestehende System, falls vorhanden, überprüfen und die Schwachstellen identifizieren. Dann werden die ursprünglichen Programme modifiziert, sodass sie den Bedürfnissen und Anforderungen des Unternehmens/des Betriebes gerecht werden. Ist noch kein System vorhanden, muss der Organisationsprogrammierer oder die Organisationsprogrammiererin ein solches entwickeln. Dazu muss das neue System so konzipiert sein, dass es zum einen die bestmögliche Technik, zum anderen aber eine hohe Benutzerfreundlichkeit bietet.
Dann muss mit der Hilfe der Programmierersprache das Konzept der Anwendung in reale Rechnerbefehle umgewandelt werden, sodass ein Anwendungsprogramm entsteht. Dieses wird dann in Testläufen geprüft. Sollten dabei noch Fehler auftreten, müssen diese erst behoben werden, bevor das neue Programm in den Betrieb genommen werden kann. Ist das Programm zu umfassend, arbeiten meist Teams an den verschiedenen Modulen, die erst später zusammengefügt werden und dann ebenfalls die Testphase durchlaufen.
Ist ein solcher Testlauf erfolgreich abgeschlossen, müssen eventuell Mitarbeiter des Unternehmens in der Anwendung der neuen Software geschult werden. Außerdem muss auch die Hardware der neuen Software angepasst werden. Auch das fällt in den Zuständigkeitsbereich eines Organisationsprogrammierers oder einer Organisationsprogrammiererin.