Gehaltsspanne: Privatdozent/-in in Deutschland

 
2.783 €
3.138 €
3.539 €
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  • 3.138 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter.
  • 2.783 € (Unteres Quartil) und 3.539 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.
  • Die berechneten Werte beziehen sich auf die allgemeine Verteilung der Gehälter in diesem Beruf (unabhängig von Berufserfahrung, Personalverantwortung etc.).
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Bruttogehalt:
 

Privatdozent/-in

 

Privatdozent ist die Bezeichnung für habilitierte Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen im Besitz einer Venia Legendi, der Berechtigung zur Lehre an Hochschulen. Geläufige Abkürzungen bzw. Zusätze für den Titel lauten PD, Priv.-Doz. oder Dr. habil.. Anders als fest angestellte Hochschulprofessoren und Professorinnen stehen Privatdozenten und Privatdozentinnen in keinem dienstrechtlichen Verhältnis zur Hochschule und verfügen daher lediglich über eine außerplanmäßige Professur.

Im Rahmen von Forschungsprojekten arbeiten sie häufig mit wissenschaftlichen Assistentinnen und anderen Wissenschaftlern zusammen. Nicht zu verwechseln ist die Tätigkeit mit dem Beruf der Privatlehrerin

 
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Jobangebote für Privatdozent/-in

Bruttogehalt:
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Zwischen Wissenschaft und Lehre: Tätigkeitsbereich einer Privatdozentin

Unterrichtet die Privatdozentin an einer Hochschule, ist sie befähigt, zu lehren, Prüfungen abzunehmen und Klausuren zu korrigieren. Dies umfasst die selbstständige Beschaffung von Inhalten und Arbeitsmaterialien sowie die Vorbereitung von Lehreinheiten. In Vorlesungen und Seminaren bringt sie den Studierenden fachspezifische Kenntnisse näher und betreut diese ebenfalls bei der Vorbereitung auf Prüfungen oder die Promotion. Außerdem engagiert sie sich in der Studienfachberatung und übernimmt verwaltende Aufgaben.

Eine Privatdozentin ist aufgrund der sogenannten Titellehre dazu verpflichtet, zwei unentgeltliche Lehrveranstaltungsstunden pro Studienjahr durchzuführen. Geht sie dem nicht nach, verliert sie ihren Titel und somit die Lehrerlaubnis. Verfügt sie über keinen bezahlten Lehrauftrag, kann sie sich über Drittmittel finanzieren. Dabei koordiniert sie ein Forschungsprojekt, welches zum Beispiel durch Spenden oder Stiftungsgelder ermöglicht wird. Gemeinsam mit den Studierenden sowie wissenschaftlichen Fachleuten arbeitet sie an zukunftsorientierten Projekten, führt beispielsweise Experimente und Fallstudien durch und erarbeitet neue Kenntnisse der Wissenschaft. Sie publiziert die Ergebnisse und kann auch auf öffentlichen Veranstaltungen fachliche Vorträge halten. Ebenfalls hat sie die Möglichkeit, nebenberuflich als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule tätig zu sein. 

Arbeitsort eines Privatdozenten

Die meiste Zeit verbringt der Privatdozent an Hochschulen und Universitäten, wo er unterrichtet sowie Forschungsprojekte vorantreibt. Er kann in Laboratorien arbeiten und unter Umständen auch in Kliniken. Da diese Tätigkeit allerdings auf keinem arbeits- oder dienstrechtlichen Verhältnis basiert, ist er außerdem noch nebenberuflich tätig oder nutzt seine Position zu Forschungszwecken.

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Gehälter nach Bundesland: Privatdozent/-in
Bruttogehalt:
Baden-Württemberg: 3.286 €
Bayern: 3.207 €
Berlin: 3.026 €
Brandenburg: 2.759 €
Bremen: 3.070 €
Hamburg: 3.234 €
Hessen: 3.264 €
Mecklenburg-Vorpommern: 2.698 €
Niedersachsen: 2.997 €
Nordrhein-Westfalen: 3.150 €
Rheinland-Pfalz: 3.107 €
Saarland: 3.047 €
Sachsen: 2.768 €
Sachsen-Anhalt: 2.737 €
Schleswig-Holstein: 2.965 €
Thüringen: 2.765 €
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
Minimum Maximum
Durchschnitt
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden

Berufliche Voraussetzungen für den Titel der Privatdozentin

Um als Privatdozentin an Hochschulen lehren zu können, wird der Besitz einer Habilitation sowie der Venia Legendi vorausgesetzt. Das Habilitationsverfahren basiert auf einem abgeschlossenen Hochschulstudium und bildet die höchste akademische Prüfung. Fachliche Expertise ist dabei ein Muss, diese kann zum Beispiel an einer vorangegangenen wissenschaftlichen Promotion gemessen werden. Besonders fähige und enthusiastische Hochschulabsolventen können sich alternativ zur Habilitation auf eine Juniorprofessur bewerben, durch die sie die Möglichkeit erhalten, weiteren wissenschaftlichen Tätigkeiten nachzugehen sowie praktische Erfahrung im Lehren zu erwerben. Eine planmäßige Anstellung als Professor an einer Hochschule stellt sowohl für Privatdozenten als auch Juniorprofessoren einen nächsten Karriereschritt dar. Privatdozentinnen mit herausragenden Qualifikationen können durch das sogenannte Tenure Track eine Professur auf Lebenszeit erhalten.


Einer Privatdozentin ohne Nebentätigkeit oder bahnbrechenden wissenschaftlichen Erfolg mangelt es häufig an einem sicheren Einkommen. Daher wechseln viele Privatdozentinnen von der reinen Forschung in die kommerzielle Wissenschaft.

Eigenschaften eines Privatdozenten

Eine wissenschaftliche Laufbahn erfordert Leistungsbereitschaft und Durchhaltevermögen. Neben fachlichem Interesse sollte ein Privatdozent sozialkompetent und teamfähig sein, er ist engagiert und kann andere für seine Projekte begeistern. Er ist in der Lage, auch komplizierte Sachverhalte verständlich zu erklären und aufzubereiten. Ein Privatdozent arbeitet sorgfältig und zukunftsorientiert. Außerdem ist er bereit, sich regelmäßig mit aktuellen Entwicklungen und Forschungsergebnissen auseinanderzusetzen bzw. neue Methoden anzuwenden.

 

Gehalt nach Berufserfahrung:

Bruttogehalt:
 
> 9 Jahre
3.170 €
 
7–9 Jahre
3.042 €
 
3–6 Jahre
3.008 €
 
< 3 Jahre
2.982 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
 

Gehalt nach Unternehmensgröße:

Bruttogehalt:
 
> 20.000 Mitarbeiter
3.778 €
 
1.001 – 20.000 Mitarbeiter
3.686 €
 
101 – 1.000 Mitarbeiter
3.377 €
 
< 100 Mitarbeiter
2.961 €
 
 
Durchschnittliches Bruttogehalt bei 40 Wochenstunden.
 
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