Regionalleiter und Regionalleiterinnen sind verantwortlich für alle Einrichtungen, Filialen Dienstleistungen eines Unternehmens innerhalb einer Region. Somit sind sie die Vorgesetzten von Filialleitern und Filialleiterinnen. Ihnen sind in der Regel nur der Unternehmensvorstand und die Geschäftsführung übergestellt.
Die wichtigste Aufgabe von Regionalleiterinnen liegt in der wirtschaftlichen und operativen Führung ihrer jeweiligen Region. Sie kümmern sich also um das Qualitätsmanagement und sind für die Umsetzung entsprechender Maßnahmen verantwortlich. Zusätzlich gehört das Personalmanagement zu ihren Pflichten. So sind sie einerseits in die Prozesse der Mitarbeitergewinnung involviert, andererseits sollten sie ihre Mitarbeiterinnen auch weiterhin fördern, indem sie sie bei Weiterbildungen unterstützen. Hierbei liegt ihr Augenmerk vor allem auf der Entwicklung von Teamleiterinnen oder Filialleiterinnen. Außerdem planen sie den Personaleinsatz und teilen die Angestellten je nach Bedarf auf die einzelnen Standorte auf. Regionalleiterinnen überwachen ebenfalls die ihnen zugewiesenen Standorte und sorgen dort für eine gute Führungskultur. Zusätzlich dazu ist es ihre Aufgabe, die Bedürfnisse der Mitarbeiterinnen zu erkennen und zu erfüllen und eine gute Arbeitsatmosphäre zu gewährleisten. Dafür führen sie gegebenenfalls Besuche an den einzelnen Standorten durch, um sich einen eigenen Eindruck von der Lage vor Ort zu verschaffen.
Regionalleiterinnen stehen darüber hinaus in ständigem Kontakt mit anderen Regionalleiterinnen oder der Führungsebene des Unternehmens oder der Organisation. In der Pflegebranche halten sie ebenfalls Kontakt zu Krankenkassen und Pflegekassen. Zusätzlich fällt Regionalleiterinnen immer die Aufgabe der Öffentlichkeitsarbeit und der regionalen Repräsentation ihres Arbeitgebers zu.
Regionalleiter arbeiten in den meisten Fällen bei Supermarktketten, Discountern, Restaurantketten oder bei vergleichbaren Unternehmen. So können sie auch bei Immobilienunternehmen arbeiten oder mehreren Pflegeheimen einer Organisation vorstehen. Da Regionalleiter die Einrichtungen in ihrer Region regelmäßig besuchen sollten, sind sie oft unterwegs. Somit hat dieser Beruf auch keine einheitlichen Arbeitszeiten, zumal solche Dienstreisen unter Umständen sogar mehrere Tage dauern können.
Die Anforderungen, um Regionalleiterin zu werden, unterscheiden sich abhängig von Branche und Unternehmen. In den meisten Fällen fordern die Unternehmen von den Bewerberinnen ein abgeschlossenes wirtschaftswissenschaftliches oder branchenspezifisches Studium. Um bei einer Supermarktkette als Regionalleiterin zu arbeiten, bieten sich beispielsweise Studiengänge wie Supply Chain Management oder Business Administration an. Seltener ist schon eine Berufsausbildung in der Branche mit anschließenden betriebswirtschaftlichen Weiterbildungen ausreichend. Alle Bewerberinnen müssen allerdings mehrjährige Berufserfahrung in einem vergleichbaren Umfeld mitbringen, beispielsweise als Teamleiterin oder Filialleiterin.
Regionalleiter sind Organisationstalente und haben einen guten Überblick über ihren Verantwortungsbereich. Dazu haben sie außerdem analytische Fähigkeiten und ein gutes Urteilsvermögen. Ebenso wichtig ist es, dass sie ein gewisses Verantwortungsbewusstsein mitbringen. Letztendlich sollten Regionalleiter immer Führungsqualitäten wie Durchsetzungsvermögen und Konflikt- und Kritikfähigkeiten mitbringen und ihren Kollegen gegenüber empathisch sein.