Restaurantleiter und Restaurantleiterinnen, die teilweise auch F&B-Manager und -Managerinnen genannt werden (F&B steht für food and beverages, auf Deutsch also für Speisen und Getränke), koordinieren die gesamten Abläufe in einem Restaurant. Sie stellen sicher, dass der gesetzte Standard des Restaurants erfüllt wird, damit vor allem die Gäste glücklich und zufrieden sind.
In der klassischen Küchenbrigade wird auch der Titel Chef de Service für die Restaurantleitung verwendet. Verbreitet ist ebenfalls die Bezeichnung gastronomische Leitung.
Ein Restaurantleiter stellt sicher, dass der Service zu jeder Zeit reibungslos abläuft. Hierfür empfängt und betreut er zum einen die Gäste und organisiert zum anderen Arbeitsabläufe im Hintergrund. Er kann außerdem auch selbst für die Zubereitung von Speisen und Getränken zuständig sein. Er plant den Personaleinsatz und führt die Mitarbeiter des Restaurants, indem er beispielsweise Aufgabenbereiche zuteilt. Gegebenenfalls entscheidet er gemeinsam mit dem Chef de Cuisine und dem Sommelier über die angebotenen Speisen und Getränke. Für diese gestaltet er ebenfalls die Preise und Angebote. Beim Einkauf der Waren hat er stets ein Auge auf die Budgetplanung und er kontrolliert den Wareneinsatz sowie die direkten Kosten. Der Restaurantleiter stellt zudem sicher, dass jederzeit die Hygienevorschriften eingehalten werden. Außerdem kann die Planung von Veranstaltungen sowie von Marketing- und Werbeaktionen in seinen Verantwortungsbereich fallen. Gegebenenfalls gehören die Buchhaltung und die ordnungsgemäße Lagerung der Produkte ebenfalls zu seinem Zuständigkeitsbereich.
Restaurantleiter werden vor allem in gehobenen Restaurants eingesetzt. Trotzdem stellen auch Fast-Food-Restaurants wie McDonald’s Restaurantleiter ein. Außerdem ergeben sich folgende Einsatzbereiche:
In den meisten Gastronomiebetrieben ist Arbeit in den Abendstunden sowie am Wochenende üblich. Zudem kann es sein, dass zu bestimmten Jahreszeiten stärkeres Arbeitsaufkommen auf die Restaurantleiter zukommt. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn sich der Betrieb in einem Ferienort befindet. Man muss im Beruf des Restaurantleiters also mit saisonaler Mehrarbeit rechnen.
Der Beruf der Restaurantleiterin ist nicht reglementiert. Meist wird jedoch eine abgeschlossene Berufsausbildung im Gastronomiegewerbe sowie mehrjährige Berufserfahrung vorausgesetzt. Nicht selten haben angehende Restaurantleiterinnen zunächst stellvertretend diese Position inne. Im Umgang mit Lebensmitteln sind außerdem eine Belehrung und eine Bescheinigung des Gesundheitsamtes erforderlich. Möchte eine Restaurantleiterin ihr Profil stärken, so kann sie beispielsweise ein Studium im Bereich Hotelmanagement, Betriebswirtschaftslehre oder Business Administration absolvieren.
Restaurantleiterinnen sind flexibel, stressresistent und belastbar, um mit dem hektischen Gastronomiealltag umgehen zu können. Sie sind Organisationstalente, die zwar eigenständig arbeiten, aber trotzdem wahre Teamplayer sind. Im Umgang mit Lieferanten sind sie durchsetzungsstark und weisen sich durch Verhandlungsgeschick aus. Da sie darüber hinaus ständig in Kontakt mit Mitarbeitern und Gästen stehen, sind sie kommunikativ und empathisch. In vielen Restaurants sind auch internationale Gäste zu Besuch. Daher sollten sie Fremdsprachen, vor allem Englisch, beherrschen. Kaufmännisches Verständnis ist ebenso eine Kernkompetenz wie Fachkenntnisse in Wein- und Speisekunde.