In den meisten Krankenhäusern und Arztpraxen ist viel zu tun. Auf der rheumatologischen Station helfen rheumatologische Fachassistentinnen und Fachassistenzen, indem sie die Arztsprechstunde entlasten. Sie unterstützen die Ärzte und Ärztinnen bei der Planung, Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung der diagnostischen sowie therapeutischen Maßnahmen.
Rheumatologische Fachassistentinnen entlasten die Ärzte auf der rheumatologischen Station. Sie sind den Ärztinnen untergeordnet und folgen ihren Anweisungen. Vor der Untersuchung der Patientinnen bereiten rheumatologische Fachassistentinnen die Untersuchung vor, indem sie Daten erheben, die wichtig für die Diagnose und den Verlauf sind. Zu ihren Aufgaben gehört das Abtasten von Gelenken und das Durchführen der unterschiedlichsten Untersuchungsmethoden. Sie lesen die Laborwerte der Patientinnen ab, beurteilen anhand der Werte den Krankheitsverlauf und entscheiden, und welche Behandlungsmethode sich am besten eignet. Außerdem können sie Infusionen legen und Blutwerte kontrollieren. Auch Röntgenbilder interpretieren sie grob, indem sie erkennen, ob Gelenke in Ordnung sind oder nicht. Zusätzlich finden sie heraus, ob die Wirbelsäule möglicherweise verknöchert ist. Bevor sie ein Medikament verabreichen, klären sie die Betroffene über das verordnete Medikament auf. Nach der Behandlung übernehmen die rheumatologischen Fachassistentinnen ebenso die Laborkontrolle.
Das Ziel von rheumatologischen Fachassistentinnen ist eine flächendeckende und qualitativ bestmögliche Versorgung der Patientinnen.
Rheumatologische Fachassistenten finden in Kliniken oder Facharztpraxen für den rheumatologischen Bereich Beschäftigung. Dort sind sie in Behandlungsräumen und in dem Stationsbüro tätig.
Interessierte, die rheumatologische Fachassistentinnen werden wollen, brauchen meistens eine Ausbildung zur medizinischen Fachangestellten. Im Anschluss daran können sie eine Fortbildung zur rheumatologischen Fachassistentin absolvieren. Diese Fortbildung dauert vier Wochenenden und schließt mit mehreren Prüfungen ab. In der Fortbildung lernen die Anwärterinnen viel Theorie zu der Krankheitsentstehung, den medikamentösen Therapien und zu den nicht medikamentösen Therapien. In der Regel übernimmt die Arbeitgeberin die anfallenden Kosten der Fortbildung. Rheumatologische Fachassistentinnen können sich weiterbilden, indem sie die weiterführende Fortbildung, die sogenannte Rheumatologische Fachassistenz plus absolvieren. In dieser werden erweiterte Fachkenntnisse vermittelt und Anwärterinnen lernen auch in Notfällen angemessen zu handeln. Außerdem eignet sich die Weiterbildung zur Betriebswirtin für Management im Gesundheitswesen oder der Studiengang Humanmedizin.
Rheumatologische Fachassistenten arbeiten mit vielen Menschen zusammen und sollten daher ein kommunikatives Wesen sein. Zudem sollten sie sorgfältig und selbstständig arbeiten, da sie auf ihrer Station eine große Verantwortung tragen und sich um das Wohl der Patienten kümmern. Es hilft, wenn sie immer ein offenes Ohr für ihre Patienten haben, da die Patienten dem Fachpersonal meist mehr private Details, die für die Diagnose wichtig sein könnten, erzählen als den Ärzten. Die meisten Arbeitgeber erwarten Teamfähigkeit von rheumatologischen Fachassistenten.