Technische Industriemanager und Industriemanagerinnen erarbeiten technische Lösungen in den Bereichen der Konstruktion und Fertigung. Gleichzeitig sind sie in den Bereichen der Montage und Instandhaltung tätig.
Technische Industriemanager positionieren die Geschäftsfelder eines Unternehmens unter Berücksichtigung technologischer Entwicklung strategisch dauerhaft am Markt. Zusätzlich sind sie für deren Weiterentwicklung verantwortlich. Sie erarbeiten technische Lösungen in den Bereichen Konstruktion, Fertigung, Montage und Instandhaltung. Außerdem übernehmen sie unternehmensinterne und -externe technologische Beratungsaufgaben. Ihre Aufgabe ist es, die Instandhaltung und den Service so kostenbewusst und ressourceneffizient wie möglich zu gestalten. Um die produktspezifischen Projekt- und Prozessstrukturen laufend zu optimieren, führen sie Analysen durch. Besonders der technische Aspekt kommt in ihrem Berufsalltag jeden Tag zur Geltung.
Technische Industriemanagerinnen finden in allen Unternehmen, die technische Produkte vertreiben, Beschäftigung. Dort sind sie größtenteils am Schreibtisch in ihren Büros tätig.
Interessierte, die technischer Industriemanager werden wollen, brauchen entweder eine abgelegte Prüfung zum Industriemeister oder eine vergleichbare Meisterprüfung. Außerdem ist es möglich, mit einer anerkannten Prüfung zum Techniker, mit einer abgeschlossenen Prüfung als geprüfter technischer Fachwirt oder mit einem abgelegten technischen Hochschulstudium inklusive einer zweijährigen Berufserfahrung zur Weiterbildung zugelassen zu werden. Die Weiterbildung richtet sich größtenteils an Industriemeister und andere vergleichbare technische Meister, staatlich anerkannte Techniker, technische Fachwirte sowie Hochschulabsolventen mit einschlägiger Berufspraxis.
In der Weiterbildung lernen angehende technische Industriemanager Inhalte zu den Themen Festigkeitslehre, Kinematik und den Bereich Technik und Produktionsprozesse kennen. Diese Weiterbildung können Interessierte innerhalb von zweieinhalb Jahren absolvieren.
Als Aufstiegsmöglichkeit eignet sich ein anschließendes Studium. So können Interessierte beispielsweise das Fach Elektrotechnik zu studieren.
Je nach Vorbildung können Absolventen mit der Fortbildung eine andere Richtung einschlagen. Ein Industriemeister Metall wird mit der Weiterbildung ein anderes Ziel verfolgen als ein Meister im Holzbereich. Daher ist es genauso möglich, in der Konstruktion Karriere zu machen, wie in einer Führungsposition in der Fertigung oder im Prozessmanagement zu machen.
Technische Industriemanagerinnen müssen ein Team anleiten können und in ihrer Führungsposition verantwortungsvoll handeln. Dabei sollten sie über Durchsetzungsvermögen verfügen. Gleichzeitig müssen sie selbstständig und vor allem sorgfältig ihrer Arbeit nachgehen. Es hilft, wenn sie kommunikativ sind, da sie mit mehreren Abteilungen zusammenarbeiten.