Umweltauditoren bzw. Umweltauditorinnen sind echte Spezialisten im Bereich Umweltschutz. Sie planen interne Audits nach Vorgabe der europäischen Öko-Audit-Verordnung EMAS oder ISO 14001 und führen diese im Betrieb durch. Bei einem Audit untersucht man, ob Prozesse, Aktivitäten und Richtlinien die geforderten Standards erfüllen. Auch kontrollieren Umweltauditoren die Einhaltung gewisser Rahmenbedingungen hinsichtlich der umweltbezogenen Unternehmenspolitik.
Die Hauptaufgabe von Umweltauditoren besteht darin, im jeweiligen Unternehmen verschiedene umweltspezifische Überprüfungen bzw. Audits vorzubereiten. Im Rahmen von Kontroll-Audits überprüfen Umweltauditoren die Einhaltung des gesetzlichen Ordnungsrahmens. Bei sogenannten System-Audits müssen sie sicherstellen, dass das betriebliche Umweltmanagement im Sinne der gesetzten Umweltziele abläuft. Auch Produkt-Audits fallen in den Zuständigkeitsbereich von Umweltauditoren. Dabei beurteilen sie Produkte hinsichtlich ihrer Umweltfreundlichkeit.
Um diese Überprüfungen effizient durchführen zu können, sind die meisten Umweltauditoren auf einen bestimmten Bereich spezialisiert, in dessen Rahmen die Audits durchgeführt werden. Beispiele hierfür sind:
In diesem Zusammenhang untersuchen sie vor Ort die Verhältnisse in den Betrieben und erstellen anhand ihrer Ergebnisse einen Bericht.
Darüber hinaus unterstützen Umweltauditoren Unternehmen bei Aufbau und Entwicklung eines Umweltmanagementsystems sowie bei der Erstellung von Umwelterklärungen. Ihr Ziel ist es sicherzustellen, dass der betriebliche Umweltschutz stetig optimiert wird.
Als Umweltauditorin arbeitet man in der Regel in einem Unternehmen der Industrie oder einem Sachverständigenbüro. Weitere Einsatzsorte bilden Ingenieurbüros für Abfalltechnik, Umwelttechnik und Entsorgung. Darüber hinaus kann eine Umweltauditorin auch chemische Substanzen für Umweltämter untersuchen oder beratend tätig sein.
Wer Umweltauditorin werden möchte, muss in der Regel eine Weiterbildung in den Bereichen Umweltschutz oder Chemietechnik oder ein Studium wie etwa Umwelttechnik, Geowissenschaften, Geophysik oder ähnliches vorweisen können.